• Do. Apr 25th, 2024

CNN machte auf der Pressekonferenz im Trump Tower keine gute Figur. (Bild: YouTube)

CNN machte auf der Pressekonferenz im Trump Tower keine gute Figur. (Bild: YouTube)

Das gab es zumindest auf so großer Weltbühne noch nie: Der künftige Präsident der USA, Donald Trump, wurde in fast aggressiver Weise von einem CNN-Reporter, der in einer Pressekonferenz in der ersten Reihe saß, unflätig angegangen.

Offensichtlich war der CNN-Reporter zuvor von seinen Redaktionsleitern kräftig gebrieft worden, auf der Trump-Pressekonferenz im Trump Tower in New York, der ersten seit Monaten, ordentlich auf die Pauke zu hauen. Das ging jedoch gründlich daneben. CNN erleidet weltweit einen Imageschaden sondergleichen.

Doch der Reihe nach: Der CNN-Reporter forderte laut, aggressiv und egozentrisch stereotyp wiederholend, vor Hunderten anderen Journalisten, der Weltpresse, dass er eine Frage an den künftigen US-Präsidenten Trump habe.

Da aber CNN seit Monaten gegen das Trump-Lager recht einseitig hetzt und auch vor der Verbreitung von Falschmeldungen nicht zurückschreckt, und gerne aus jeder Mücke ein vermeintliches Skandälchen aufbläst, eskalierte der Disput geradezu bizarr zu Ungunsten von CNN.

Nachdem Donald Trump den CNN-Keiler mehrmals aufforderte, doch bitte ruhig zu sein, da eine andere Journalistin eine Frage gestellt habe, bezeichnete Trump CNN schließlich recht souverän als „Your are Fake News“.

Kurz zuvor titulierte er CNN „als eine schreckliche Organisation“ („terrible organisation“). Dafür bekam er von zahlreichen Journalisten, die im Raum das Wortspektakel verfolgt hatten, lauten Beifall.

Trump zerlegt die Massenmedien – einmal mehr. Und er hat Recht. Und viele Journalisten sitzen noch auf ihrem scheinbar ach so hohen Thron und merken nicht, dass sie sich mit ihrer einseitigen Art und Weise, auch damit, über missliebige Politiker offensichtlich falsche News zu verbreiten, den Ast absägen, auf dem sie sitzen.

Auch in Deutschland erleben wir dies: Einen Dreck wie ihn Jan Böhmermann über den türkischen Präsidenten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verbreitete (dieser hätte verschrumpelte Klöten etc.), als qualitativ hochwertig und schützenswert zu bezeichnen, ist an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten.

Ob Fake News oder Lügenpresse. Jetzt ist es raus. Und beide Bezeichnungen meinen das gleiche.

Die Auflagen der Zeitungen und Zeitschriften gehen seit Jahren in den USA oder in Deutschland nicht nur wegen des Internets herunter, sondern da die Qualität oft nicht mehr stimmt.

Die Glaubwürdigkeit von Medienberichten ist zu oft nicht gegeben. Damit kann man vielleicht noch die Generation 60+ beeindrucken, die wenig das Internet für Hintergrundrecherche nutzt, nicht aber die jüngeren Generationen.

Immer mehr wenden sich von Massenmedien ab. Bezeichnen sie als „Fake News“ oder „Lügenpresse“. Darüber kann man sich dann in Talkshows mokieren, doch interessiert das faktisch niemanden mehr groß. Die Masse ist längst entglitten.

Hintergrundinformationen holen sich viele auf YouTube & Co., in Blogs oder auf Facebook oder StudiVZ von Freunden. Ob das dann alles stimmt oder nicht, ist für sie sekundär. Fakt ist: Sie glauben den Massenmedien einfach nicht mehr. Es gibt nicht eine Schweigespirale, sondern eine Wegwendspirale. Weg von den Massenmedien.

Selbst auf Youtube bieten immer mehr selbständige Journalisten, die in keinem politischen Lager streng verortet sind, journalistische Einordnungen von aktuellen Geschehnissen. Beispielsweise klärte Hagen Grell auf Youtube sehr professionell über die aktuelle Golden Shower-Debatte auf, die Anlass für den Trump-Disput auf CNN war.

Die Golden-Shower-Story hatte als erstes das amerikanische Krawallportal Buzzfeed gebracht.

Das Portal war noch nie groß um Journalismus bemüht, sondern stellt alles online, was Klicks bringt. Eben auch Falschmeldungen.

So hatte Buzzfeed, das eher in die Rubrik Gassenjournalismus gehört, publiziert, Russland hätte Videos über Donald Trump, die ihn zeigten, wie er „Golden Shower“, also „Pissspiele“ mache.

Diese Meldung war zwar von a bis z erlogen. Dennoch hinderte das nicht diverse angeblich „seriöse“ Medien, diese persönlichkeitsrechtsverletzenden „Fake News“, also „erlogene Falschmeldungen“, zu verbreiten.

Kommentar CNN und Fake News

Nicht nur CNN sendet seit Monaten wirre und wohl auch eher erdachte Geschichten rund um Donald Trump und seine angeblich engen Verbindungen zu Russland, sondern auch die Huffington Post.

Sie versteckt sich in der aktuellen Golden-Shower-Debatte dainter , dass eine TV-Klamauktante sich im Fernsehen über die Berichte bezüglich Golden Shower und Trump lustig machte. So titelte die Huffington Post: „Samantha Bee Doubts The Donald Trump ‘Golden Shower’ Allegations“. Als ob es nicht genügend andere Themen gäbe.

Ähnlich unseriös machte das Schwulenportal PinkNews auf: „Golden shower searches shoot up after Trump dossier“. Und die International Business Times titelte: „Golden Shower Gate Latest Update: Former British Spy“.

Auch deutsche Massenmedien griffen die erlogenen Fake News auf. Doch auch hier war der Tenor, als würde der „Britische Spion“, der das Dreckspaper über „Golden Shower“ und Trump erstellt hatte, seriös und müsse nun vor Trump flüchten.

Dass er kriminell ist, einen anderen Menschen, zumal den eigenen gewählten Präsidenten, mit erlogenen „Golden Shower“-Fäkalberichten zu konfrontieren, scheint man bei einigen Journalisten noch nicht mitbekommen zu haben. Dass man sich selbst damit schadet, auch nicht.

Deshalb ist Donald Trumps Vergleich zu Nazi-Deutschland gar nicht so falsch. Auch hier kursieren seit Jahrzehnten irre durch nichts belegte Gerüchte durch Massenmedien, Deutschlands Nazi-Diktator Adolf Hitler habe ebenfalls Pissspiele oder gar Kackspiele geliebt.

Bei so viel Kacke müssen wir Trump Recht geben: CNN ist (auch) Fake News. Leider. Weitere Infos zur Trump-Pressekonferenz und CNN unter: https://www.youtube.com/watch?v=oSEMbVIqsG0

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