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Mord in Berlin an Stefan Unterweger +++ Neues Foto soll Schwulenhasser fassen

VonMaximus

Mai 16, 2017 #featured

Das Mordopfer aus dem Volkspark Friedrichshain, der Südtiroler Stefan Unterweger. Die Polizei sucht jetzt mit diesem neuen Foto von Stefan Unterweger nach dem Mörder. Nach wie vor weiß man nichts über den Täter.

Das Mordopfer aus dem Volkspark Friedrichshain, der Südtiroler Stefan Unterweger. Die Polizei sucht jetzt mit diesem neuen Foto von Stefan Unterweger nach dem Mörder. Nach wie vor weiß man nichts über den Täter.

In Berlin könnte der Mord an einem jungen aus dem deutschsprachigen Bozen stammendem Mann die Gewalttat von einem oder mehreren Menschen sein, die Homosexuelle abgrundtief hassen.

Das Opfer, Stefan Unterweger (34), war vor drei Jahren vom schönen norditalienischen Örtchen Bozen in die deutsche Hauptstadt Berlin gezogen. Seine Hoffnung dürfte gewesen sein:

In einer der weltweiten Schwulen-Hochburgen wie Berlin seine Homosexualität endlich frei ausleben zu können und dem Mief der Provinz zu entkommen. Denn nach wie vor haben es Homosexuelle in der Provinz schwerer als in Großstädten.

Doch statt Freiheit traf Stefan Unterweger im Berliner Volkspark Friedrichshain am Wochenende auf seinen Mörder. Auf einen oder mehrere Täter, die noch frei herumlaufen.

Südtirol, wo Stefan Unterweger herkam, ist ein Gebiet, das über Jahrhunderte zu Österreich, beziehungsweise Deutschland, gehörte. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg 1918 wurde es von Italien besetzt und entgegen des heutigen Völkerrechts annektiert.

Zu den möglichen Tätern des Mordopfers sagte Peter, ein Berliner Psychologe, gegenüber kriegsberichterstattung.com:

„Menschen, die so etwas grausames tun und Homosexuelle umbringen, hassen Schwule entweder aus ur-persönlichen Gründen, oder verklemmt religiösem Fanatismus“. Letzteres komme „leider auch unter diversen Islamisten vor.“

Deshalb könne man „leider auch einen oder mehrere Flüchtlinge als Tätergruppe an dem Südtiroler“ nicht ausschließen.

Grund: In den vergangenen Monaten seien immer öfters dubiose Gestalten, die nach Flüchtlingen ausgesehen hätten, im Volksparks Friedrichshain gesehen worden und zwar dort, wo sich später Abends ab 22 Uhr oder Nachts gerne auch Schwule zum gegenseitigen Kennenlernen aufhielten.

Dies sei also genau dort beobachtet worden, wo Homosexuelle sich gerne des Nachts oder am späteren Nachmittag auch zu Sexanbahnungen treffen. Man spricht von cruisen.

Dabei versteht man unter Cruisen primär am späten Abend oder des Nachts vollzogene Spaziergänge. Das Ziel dabei ist es, jemanden kennenzulernen oder eine Bekanntschaften zu machen, mit der Option einer Sexanbahnung vornehmlich in Gebüschen oder von Bäumen.

Stefan Unterweger auf dem ersten Fahndungsfoto. Er wurde im Volkspark Friedrichshain ermordet. (Foto: Polizei Berlin)

Der Berliner Volkspark Friedrichshain liegt gut fünfzehn Minuten vom Alexanderplatz entfernt und ist seit Jahrzehnten ein solcher Geheimtipp in der Berliner und internationalen Schwulenszene, was sich auf zahlreichen Onlineportalen entnehmen lässt.

Zwar hatte die Berliner Polizei früher aus Sicherheitsgründen in Cruising-Gebieten auch Nachts regelmäßig Streife gefahren, wobei ihre Aufgabe dabei nicht war, Jagd auf Homosexuelle zu machen. Sondern eben genau solche Gewalttaten oder gar Morde, wie nun geschehen, zu verhindern.

Aus Sparmaßnahmen hatte aber die Berliner Polizei seit Jahren ihre Sicherheitsfahrten durch von Homosexuellen Nachts gerne frequentierte Gebiete immer weiter zurückgefahren.

Auch das dürfte den jetzigen Mord begünstigt haben. Denn wo keine Polizei auftaucht, haben es Verbrecher immer einfacher.

Noch druckst die Polizei Berlin beim Mordmotiv an dem Südtiroler Homosexuellen herum und möchte offiziell keinen direkten Zusammenhang zwischen möglichem Schwulenhass und dem Mord im Volkspark Friedrichshain sehen.

Auch nimmt die ermittelnde Polizei von Berlin das Wort Flüchtling bislang nicht in den Mund. Denn bislang weiß man überhaupt nichts konkretes zu dem oder den möglichen Tätern.

Dass für den Mord aber Schwulenhass nicht ausgeschlossen wird, sondern mit hoher Option für wahrscheinlich gehalten wird, zeigt sich daran, dass die zuständige Mordkommission Berlin am Montag den 15. Mai 2017 zu einem offiziellen Fahndungsaufruf übergegangen ist. Alles andere wäre auch fahrlässig gewesen und hätte diesen bestialischen Mord geholfen zu decken.

In dem Aufruf veröffentlichte die Kriminalpolizei Berlin das Foto des Opfers sowie den kompletten Namen und sein Alter, eben Stefan Unterweger (34).

Mit dieser großen Transparenz erhofft man sich im hinterhältigen Mordfall mehr Hinweise auf den oder die möglichen Täter.

Auf Schwulenhass als Mordursache deutet eindeutig das Tatgebiet hin, eben das unter Schwulen bekannte Randgebiet des Volkspark Friedrichshain.

Im Volkspark Friedrichshain hatte sich die Cruising-Szene der Homosexuellen vor einigen Jahren vom Märchenbrunnen zum versteckt gelegeneren Kleinen Bunkerberg verlagert.

Das lag daran, dass die Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg, wahrscheinlich die Abt. Bauwesen, beziehungsweise der zuständige Stadtrat, beschlossen hatte, die Schwulenszene vom Märchenbrunnen zu vertreiben.

Das Motiv hierfür war, dass Kondome und Taschentücher bei Müttern, Kindern, aber auch Vätern, schlecht ankommen.

Doch genau das war rund um den Märchenbrunnen in Volkspark Friedrichshain seit Jahren Alltag. Denn nicht nur Kinder liebten dieses am Rande des Parks gelegene Gebiet zum Planschen und herumtoben, sondern eben auch Schwule. Das lag auch daran, dass man hier schnell mit dem Fahrrad hinkam und wieder abhauen konnte. Auch mit dem Auto.

Um das Cruisen und die Sexanbahnungen der Schwulen vor allem im Gebiet des beliebten und schönen Märchenbrunnen zu verhindern und die Schwulen zu vertreiben, ließt die Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg dort hohe stabile Eisenzäunen aufstellen.

Zudem wurden Tore angebracht, welche obendrein ab 22 Uhr verschlossen wurden.

Ein guter Kenner der Berliner Schwulenszene erklärte dem pazifistischen Portal kriegsberichterstattung.com, dass damit aber das Cruising der Schwulen von Berlin nicht beendet worden sei.

Vielmehr habe sich die nächtlich cruisende Schwulenszene vom Märchenbrunnen wenige Hundert Meter gen Osten verlagert, eben zum versteckter liegenden Kleinen Bunkerberg, wo der Südtiroler nun ermordet wurde.

Der Kleine Bunkerberg ist, das war in der Szene bekannt, auf Grund seiner tiefer im Park liegenden Lage, wesentlich unsicherer, als es der Märchenbrunnen jemals war.

Am kleinen Bunkerbergs im Volkspark Friedrichshain kann man zahlreiche Schleichwege in den Gebüschen sehen, welche des Nachts von Sexhungrigen und Abenteuerlustigen Schwulen aufgesucht werden. Aber auch die Treppen, wo Stefan Unterweger hinterhältig mit mehreren Messerstichen erstochen wurde, ist vor allem für Neuankömmlinge, die noch etwas schüchtern sind, ein beliebtes Cruisinggebiet.

Ein Berliner Polizeisprecher erklärte nun gegenüber Medien zum Mordopfer etwas hölzern und wenig einfühlsam: „Die Obduktion des homosexuellen Opfers ergab, dass es durch mehrere Stiche in den Oberkörper tödlich verletzt wurde“. Ganz so, als sei ein Homosexueller ein „Es“, und nicht ein „Mensch“.

Nach den bisherigen Ermittlungen sei die Tat zwischen 2 und 5 Uhr morgens am kleinen Bunkerberg geschehen. Also genau zu jenem Zeitpunkt, wo Schwule besonders gerne dort cruisen.

Schwer vorstellbar deshalb, dass Stefan Unterweger der einzige vor Ort gewesen ist und dass keiner der anderen Cruiser einen möglichen Täter gesehen hat.

Doch wie so oft, könnte es gut sein, dass sich die Schwulen selber mal wieder wegducken, aus Angst, dass sie behördlich notiert als Homosexuelle gelten die Nachts in Parks auf Sexschau sind.

Jedenfalls veröffentlichten die Polizei und Staatsanwaltschaft von Berlin den folgenden Fahndungsaufruf:

„Wer hat sich am Sonntag, den 14. Mai 2017, im Zeitraum von 1 bis 5 Uhr im Volkspark Friedrichshain aufgehalten und verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Gibt es Taxifahrer, die in diesem Zeitraum in der Umgebung des Parks Fahrgäste aufgenommen oder abgesetzt haben? Wer kannte das Opfer und kann Auskunft zu seinen Lebensgewohnheiten und Bekannten machen?“

Laut Berliner Zeitung habe das Mordopfer zum Zeitpunkt, als Spaziergänger ihn Sonntagmorgen gefunden hätten, noch gelebt. Er sei aber unter den Händen des herbeigerufenen Notarztes gestorben.

Hinweise nimmt die 3. Mordkommission in 10787 Berlin-Tiergarten, Keithstraße 30, unter der Rufnummer (030) 4664-911333, per Email ( LKA113-Hinweis@polizei.berlin.de) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Von Maximus

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