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Silberschatz im Meer gefunden: Deutsches U-Boot versenkte ihn im Zweitem Weltkrieg

VonPeter Patzow

Jul 20, 2012 #featured

Jetzt wissen wir, wie viel 43 Tonnen pures Silber, das am Meeresboden eines von der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg versenkten Handelsschiffes lagerte, wert sind: Rund 31 Mio. Euro. Insgesamt 1.203 Barren versenkte in den 40er Jahren ein deutsches Kampf-U-Boot. Besitzer waren die Briten – wer sonst?

In gigantischen 4.700 Metern Tiefe vor der Küste Irlands hob nun die US-Gesellschaft Odyssey Marine Exploration die ersten 1.203 Barren des märchenhafte Silberschatz. Es gibt Spekulationen, wonach weitere 170 Tonnen Silber in dunkler Tiefe lagern.

Wie immer begleiten geborgene Schiffe oder Schätze mystische Geschichten. So viel ist bislang bekannt: Zum Torpedo-Abschuss durch das deutsche U-Boot kam es wohl im eiskalten Februar 1941. Bei dem britischen Schiff handelte es sich um die SS Gairsoppa, einem 412 Fuß langem stahlummanteltem Cargo-Koloss. Im Zweiten Weltkrieg galt in Britannien die Regel:

Handelsschiffe mussten sich versichern für den Fall, dass es von einem deutschen U-Boot abgeschossen wurde. Die Reederei bekam dann Schadensersatz. Es heißt, der nun gefundene versenkte Silberschatz sei im Jahr 1941 mit der damaligen gigantischen Summe von 325.000 Britischen Pfund versichert gewesen. Geld, das also die Reederei bekommen hatte.

Dass die Bergung des Schatzes nicht einfach war, das räumt Greg Stemm, Odyssey Chief Executive Officer, ein. Er wird mit den Worten zitiert, dass das Schiff ungefähr drei Meilen vor den schwierigsten Gewässern des Nord-Atlantik gelegen habe, was die Operation sehr aufwendig gemacht habe.

Das Schiff mit dem Schatz habe sich auf dem Weg aus der von den Briten jahrzehntelang ausgebeuteten Kolonie Indien nach Britannien befunden. Weltweit haben die Briten unzählige Staaten ausgebeutet, Hunderte Millionen Menschen während ihrer Kolonial-Terror-Herrschafta geknechtet. Zwar brüsten sich die Briten gerne ihres „Commonwealth“. Doch was viele nicht wissen: Würden die Briten Mitglieds-Ländern nicht jährlich Milliarden Pfund überweisen, wäre auch das längst Geschichte.

80 Prozent des geborgenen Schatzes darf die bergende Gesellschaft Odyssey Marine Exploration selbst behalten. Diese Regelung beruht auf einem Vertrag mit dem „UK Department for Transport“. Das Unternehmen mit Sitz in Tampa, Florida, gilt weltweit als unbestrittener Champion im Bergen von Schätzen aus Weltmeeren.

So schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage: „No one knows shipwrecks better than our world-class team of researchers, scientists, technicians and archaeologists. We search the oceans of the world for treasures and artifacts once thought lost forever, so you can share in our amazing discoveries.“

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