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Jordanien schickt Militärflüge gegen Is Verbrecher

VonPeter Patzow

Feb 5, 2015 #featured

Jordanien schlägt gegen die Verbrecherbanden der Is nun mit Militär-Kampfjets zurück. Die jordanische Luftwaffe bombardierte Stellungen in einer der wichtigsten Is-Städte in Syrien:

Die Kampfjets haben den Auftrag möglichst viele der Is-Verbrecher mit Bombenangriffen zu töten. Jordanien begründet die Militärflüge damit, wonach man nicht hinnehmen werde, dass Isis Bürger Jordaniens köpfe oder öffentlich verbrenne, wie es im Falle des jordanischen Kampfpiloten Muas al-Kasasba geschehen ist.

In einer menschenverachtenden Aktion zündeten die Is Verbrecher den jungen Piloten, welcher an einer Reihe vermummter bewaffneter Is Anhänger vorbeigehen musste, in einem Käfig bei lebendigem Leibe an. Im Hinrichtungsvideo der Is sieht man, wie der junge Familienvater Muas al-Kasasba anschließend als lebende brennende Fackel im Käfig rennt und schreit. Minutenlang dauert der Todeskampf ehe er auf die Knie fällt und mit Händen an der brennenden Schläfe verbrennt.

Israel will helfen im Kampf gegen Is Verbrecher

Immerhin schlug als erstes Land im Orient nun Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Jordaniens König vor, gemeinsam gegen die „barbarische Grausamkeit“ der Isis vorzugehen.

Ähnlich hatte sich auf CNN auch Jürgen Todenhöfer in einem Interview geäußert. Der deutsche Krisengebiets-Experte sagte, nur die Araber selber könnten den Spuk rund um die Is-Verbrechen beenden und auch nur dann, wenn es gelinge, die Sunniten, die Is finanzieren und personell aufbauten, in einen Friedensprozess zu integrieren. Derzeit würden vor allem im Irak angeblich die Sunniten massiv unterdrückt, was auch die jetzige Situation mit verschärft habe.

Dennoch erklärt dies nicht das gesamte mörderische Elend: Auch die Türkei und Saudi Arabien sowie Katar stehen im Verdacht mit Hunderten Millionen Dollar die Is-Terrorbanden zu finanzieren.

Die Türkei ermöglichte sogar durch jahrelange offene Grenzkorridore eine massive militärische Aufrüstung der Is. Damit hatte die Türkei versucht den ungeliebten syrischen Diktator Assad zu stürzen. Heute mag sich selbst die Türkei sagen:

Die Geister, die wir riefen, werden wir nun nicht mehr los.

Derweil wurde bekannt, wonach die USA erwägen, Jordanien möglicherweise mit Militär-Lieferungen im Kampf gegen die Verbrecher von Is zu unterstützten. Ein direktes militärisches Eingreifen wird derzeit im Westen noch abgelehnt. Die Welt schaut also weiter dem Morden der Is zu.

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