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52.404 Drogentote in USA: 25% wegen Heroin-Überdosierungen

In den USA sterben zu gut 1000 Prozent mehr Menschen an Drogen, als in Deutschland. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)

In den USA sterben zu gut 1000 Prozent mehr Menschen an Drogen, als in Deutschland. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)

Wenn US-Präsident Donald Trump (Partei der „Republikaner“) in einem absolut Recht hat, dann ist es die dramatisch Zunahme an Drogenproblemen in den USA, die nämlich keine Fake News sind. Neue Statistiken zeigen:

Die Anzahl der Drogentoten ist in den USA von 38.329 im Jahr 2010 auf 52.404 im Jahr 2015 gestiegen. Das ist ein Plus von über einem Drittel, nämlich von 37 %. Gleichzeitig entspricht es einer Todesrate durch Drogen, welche fast 1000% höher ist, als in Deutschland. Dies zeigen wir in diesem Text später noch ausführlicher.

Als Hauptursache für Drogentote ist in den USA das absolut giftige Heroin zu nennen. Menschen die das nehmen, sprechen gerne davon, sie würden sich zuschwemmen. Das ist aber stark verharmlost.

Immerhin 25 % aller Drogentoten in den USA gehen direkt auf Heroin zurück. Ein bekanntes Todesopfer ist beispielsweise Oscar-Preisträger und Hollywoodstar Philip Seymour Hoffman. Er starb 2014 in New York City an einer Überdosis Heroin. Er hatte sich kurz vor seinem Tod noch umfangreich mit weiteren Heroin-Packungen eingedeckt, welche er in seiner Wohnung gebunkert hatte.

Besonders gefährlich ist es, wenn zusätzlich zum Drogenrausch flaschenweise Bier oder Wein konsumiert wird.

Ebenfalls ein berühmtes Heroin-Opfer ist Cory Monteith. Der „Glee“-Star erlag 2013 im Fairmont Pacific Rim Hotel in Vancouver, Kanada, einer Heroin-Überdosis.

Nirvana-Sänger Kurt Cobain hatte sich 1994 das Leben genommen, nachdem er jahrelang verzweifelt versucht hatte, von seiner Heroinabhängigkeit wieder herunterzukommen.

Weitere wahrscheinliche Drogentote sind der legendäre britische Wham-Sänger George Michael („Last Christmas“), als auch die amerikanischen Megastars Whitney Houston („I will always love you“), Elvis Presley („In the Ghetto“) oder Michael Jackson („Bad“). Jackson starb 2008 an einer Überdosis der stark abhängig machenden Schlafdroge „Propofol„.

Ebenfalls durch die Medien ging der Tod des verheirateten Google-Managers Forrest Hayes (51), der obendrein fünffacher Vater war. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich regelmäßig mit einer Nutte zu treffen, welche im Internet auf Kundenfang gegangen war:

Alex Tichelman, 26, die wegen höchst krimineller Drogen-Vergehen mit Todesfolge im Knast landete. Sie soll möglicherweise gleich mehrfach ihren Kunden die Droge Heroin nahegebracht haben. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Forrest Hayes mit Heroin über sie in Kontakt gekommen sein soll und daran starb.

Selbst den Ex-Freund der Prostituierten Alex Tichelman soll die Hure auf dem Gewissen haben. Auch ihn soll sie mit Heroin fügig gemacht haben. Auch er bezahlte letztlich sein Leben mit einer Überdosis Heroin. Gewissensbisse solle die Prostituierte aber in keinem Fall groß geplagt haben, heißt es in Polizeiakten.

Sie tat das, was ebenso Nutten und Stricher oder Escorts in Deutschland immer öfters gerne machen: Über Stunden ihre Kunden an die Kombination Kokain und Sex zu gewöhnen. Das schafft dann ganz automatische traurige Stammkundschaft.

Im nächsten Schritt kommen dann in vielen Fällen über die Jahre immer härtere Drogen hinzu. Das gilt für ganz normale Freier und Kunden von Escorts, als auch für Stars oder Manager. Denn Prostituierten ist in der Regel egal, ob sie einfache Menschen zerstören oder Manager und Stars. Dies gilt sowohl im Hinblick auf Drogen, als auch durch Sexualkontakte übertragbare Krankheiten wie HIV, Syphilis oder Heptatitis C.

Das Geld sei der dominierende Antriebsmotor für Prostituierte. „Egal wie gut sie aussehen und wie durchtrainiert sie sind“, sagt ein Berliner Psychologe. Dies gelte sowohl für käufliche Frauen wie Männer. In Deutschland gingen beispielsweise Gerüchte rum, dass ein junger männlicher deutscher Escort namens Be. ebenfalls Kunden vorsätzlich mit HIV angesteckt haben soll und zwar in Kombination mit Kokain. Kokain ist bekannt dafür, dass das eigene Risikobewusstsein deutlich sinkt.

Das bedeutet: Dass man also beim Sex eher Risiken eingeht, die unter normalen Umständen ein Mensch nicht eingehen würde.

Wie in den USA, nimmt in Deutschland das Drogenproblem zu, ebenso steigen wieder die HIV-Infektionen

Allerdings sterben in Deutschland auch auf Grund umfangreicher Aufklärungen bei weitem nicht so viele Menschen an Drogen, wie in den USA.

So gab es in Deutschland 2015 lediglich 1226 Menschen, welche an Drogenkonsum gestorben sind. Noch 1999 waren es aber 2099 Bürger gewesen – darunter zahlreiche, die ganz normal im Berufsleben stehen. Denn es ist ein Gerücht, dass Drogentote nur Junkies vom Bahnhof seien.

Im Gegenteil: Die meisten sind normale Bürger vom Arbeiter bis zum Akademikar, vom Angestellten über den gestressten Manager bis hin zum Star oder Politiker.

Dramatische Lage in den USA

Nimmt man Statistiken als Grundlage und berücksichtigt die Anzahl der Einwohner in den USA und Deutschland, wird klar, wie dramatisch die Drogenlage, welche Trump immer wieder anprangert, in den USA ist.

  • So kommen in den USA auf 322,8 Mio. Einwohner 52.404 Drogentoten in 2015.
  • In Deutschland kommen auf 82, 2 Mio. Einwohner aber nur 1226 Drogentoten.

Statistisch haben die USA also 3,9 Mal so viele Einwohner wie Deutschland. Das bedeutet: Hätten die USA das gleiche Niveau an Drogentoten wie Deutschland, dürften dort maximal 4815 Menschen 2015 an Drogenkonsum gestorben sein.

Doch in Wirklichkeit sind es eben 52.404 Menschen, also 11 Mal so viele wie im Vergleich zum deutschen Niveau. Das heißt: In den USA sterben fast 1000% so viele Menschen an Drogenkonsum im Verhältnis zur Bevölkerung, wie in Deutschland. Exakt sind es 988% mehr!

Noch 1999 waren in den USA nur 6 Prozent der Drogentoten auf Heroin zurückzuführen. Berücksichtigt man in den USA Drogencoctails als ursächlich für einen Tod, so stehen gar 60% aller Drogentoten in den USA im Zusammenhang mit Heroin. Die rede ist von Opioiden.

Opioide umfassen Heroin, sowie Medikamente mit ähnlicher chemischer Struktur wie Oxycodon und Kunststoffe wie Fentanyl.

Einige Ärzte verschreiben allerdings auch Drogenersatz-Medikamente für US-Bürger im Nachbarstaat in Mexiko und zwar zu üppig. Ähnlich agieren einige US-Ärzte. Auch daran sterben unzählige Menschen.

Zudem gibt es einen massenhaften weltweiten Schwarzmarkt mit scheinbar sicheren „Ersatzdrogen“. Da solche Substanzen eigentlich zwar in der Tat als Ersatzdrogen gedacht sind, ist die Gefahr des Missbrauchs jedoch umso größer. Ganz nach dem Motto: Kann ja schon nicht so gefährlich sein. Hat ja mein Arzt verschrieben.

Dr. Holly Hedegaard vom amerikanischen „Nationalen Zentrum für Gesundheitsstatistik“ („National Center for Health Statistics“), Co-Autorin der aktuellen Drogenstudie in den USA, sagte: Es sei 2015 das erste Mal in der Geschichte der USA überhaupt, dass die Anzahl der Drogentoten die magische Grenze von 50.000 überstiegen habe.

Zu den 52.404 Drogentoten kommen weitere 36.252 Menschen hinzu, welche in den USA auf Grund des Gebrauchs von Schusswaffen umkamen. Meist handelte es sich dabei um Mord oder Totschlag. Jährlich sterben über 3000 Bürger alleine in den Problemvierteln von Los Angeles durch Schusswaffen.

Dabei gilt: Je ärmer das Viertel und je mehr Farbige dort zusammenleben, desto höher ist die Todesrate. Die Los Angeles Times hat deshalb sogar vor Jahren eine interaktive Todeskarte im Internet etabliert. Hier wird versucht, hinter die schalen Statistiken Leben zu bringen, indem die Opfer, sofern möglich, kurz porträtiert werden.

Im Gegenzug zum Tod durch eine Waffe, ziehen sich Heroin-Tote durch alle gesellschaftlichen Schichten der USA.

Neben Heroin sind in den Vereinigten Staaten immer mehr synthetischen Opioiden für den Tod von Menschen verantwortlich. Dazu gehört eben beispielsweise Fentanyl. Eine Droge, die gerne als Schmerzmittel verkauft wird und für Narkosen vor Operationen eingesetzt wird, aber beispielsweise für den Tod von Popstar Prince im Jahr 2016 verantwortlich gemacht wird. Es ist Medikament, ein Droge, welche ihm obendrein jahrelang sein eigener Arzt verschrieben haben soll. Grund: Prince hatte nach einem Sturz jahrelang starke Schmerzen im Bein.

„Fentanyl fällt unter das deutsche und das Schweizer Betäubungsmittelgesetz sowie unter das österreichische Suchtmittelgesetz“, schreibt Wikipedia. Es sei 120-mal so potent wie Morphin und könne deshalb bei einer Überdosis zum Herststillstand führen.

Im Jahr 2010 starben an der Droge Fentanyl oder ähnlichen durch Überdosierung nur 8% aller Drogentoten in den USA. Jetzt, 2015, sind es aber bereits 18%.

Weniger Drogentote gibt es in den USA durch Konsum von natürlichen und halbsynthetischen Opioid-Analgetika, wozu verschreibungspflichtiger Arzneimittel wie Oxycodon und Hydrocodon gehören.

Diese Medikamente wurden im Jahr 2010 für 29% der Drogentoten durch Überdosierung verantwortlich gemacht. 2015 sind es nur noch 24% gewesen. (Quelle u.a. fox6now.com)

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Von Daniel D

2 Gedanken zu „52.404 Drogentote in USA: 25% wegen Heroin-Überdosierungen“
  1. In den USA sterben fast zu 1000 Prozent mehr Menschen als Drogen, als in Deutschland.

    Was bitte soll uns diese Bildunterschrift sagen? Seit wann können Drogen sterben? Eine Korrektur wäre wohl angebracht.

    gruss

    Arslan

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