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Mord an deutscher und französischer Touristin in Park Nähe Kathmandu

VonTom

Nov 14, 2011 #featured

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In einem umfangreichen Bericht der RTL II-Sendung „Tatort Ausland“ vom Montag den 14.11.2011 berichtete der TV-Sender von zwei im Jahr 2005 in Nepal spurlos verschwundenen Touristinnen – der jungen Französin Celine H. und der Deutschen Sabine G.

Während sich wohl die Deutsche Botschaft so gut wie gar nicht um das Verschwinden der Deutschen gekümmert habe, bemühte sich die Mordkommission München in einer einwöchigen Recherche intensiv gemeinsam mit Leichenspürhunden, die verschwundene deutsche Touristin Sabine G. in Nepal in dem Park „Nagarjun Forest Reserve“ zu finden. Denn dort waren die beiden Touristinnen ermordet worden. Anschließend hatte der perverse Täter, der mittlerweile als Serientäter gilt, diese verscharrt.

Auf sein Konto geht wohl auch der Mordversucht an der Berliner Ärztin Nadine M., sowie möglicherweise weitere Taten. Kriegsberichterstattung.com warnt nach wie vor ausdrücklich besonders Frauen davor, in Nepal alleine zu reisen.

Der Täter, heißt es in Spekulationen, habe sich möglicherweise als meditierender Mann im Mark präsentiert, ehe er die Frauen anfiel, sexuell missbrauchte und bestialisch ermordete. Der Täter ist immer noch nicht gefasst. Unglaublich: Der bei Touristen beliebte Park „Nagarjun Forest Reserve“ ist von Militärs hermetisch abgeriegelt, man kann ihn sogar nur über eine Personenkontrolle sowie unter namentlicher Erfassung in einem Buch betreten.

Dabei drängen sich nach dem RTL-II-Bericht zahlreiche Fragen auf:

– Wenn Personen, die diesen Park betreten, sich in einem Buch eintragen müssen – wurden tatsächlich alle Personen, die im Park waren, ausreichend polizeilich untersucht?

– Handelt es sich möglicherweise bei dem Täter um einen Mönch, der in dem Kloster wohnt, das in dem Park liegt?

– Handelt es sich möglicherweise sogar direkt um Mitarbeiter der nepalesischen Militärs oder um Mitarbeiter des Königshofs?

Zwar wird in dem RTL-II-Bericht Kesh Shahi, der Vizechef der Polizei von Nepal mit den Worten zitiert, es sei eine großartige Erfahrung gewesen, mit der deutschen, beziehungsweise bayerischen Polizei, in Nepal zusammenzuarbeiten, um den Mord aufzuklären. Aber geschehen ist seit 2005 auf Seiten der Polizei in Nepal nicht viel. Bislang sind lediglich blutverschmierte Kleidungsstücke und zerrissene Ausweisfotos der Deutschen gefunden worden.

Das heißt: Es ist der Polizei in Nepal auch sechs Jahre nach den Taten nicht gelungen, die Aufklärung dieser Morde herbeizuführen. Deshalb muss Nepal nach wie vor als eines jener Länder angesehen werden, welche für Einzel-Touristen, insbesondere Frauen, tabu ist. Man sollte sich von der Naturschönheit und den romantischen Tempelchen nicht täuschen lassen.

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Von Tom

3 Gedanken zu „Mord an deutscher und französischer Touristin in Park Nähe Kathmandu“
  1. leider ist Nepal seit 1975 (meinem ersten Besuch)in die Hölle runtergefahren.
    Die meisten lassen sich immer noch vom „lost kingdom“-Mythos blenden.Erlebniss 2008: Auf der Hauptsrasse „new road“wird ein kleines mädchen brutal von einem Taxi überfahren; es bleibt einfach auf der Fahrbahn liegen, keiner hält an, der Verkehr kurvt einfach um den kleinen Körper knapp herum !

  2. […] Achtung vor Nepal-Reisen: Mord an deutscher und französischer Touristin in Park Nähe Kathmandu […]

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