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Bahrein, Formel Eins: Toter bei Protesten von Demonstranten

VonDaniel D

Apr 21, 2012 #featured

In Bahrein, dem Austragungsort des aktuellen Formel Eins Rennens, ist es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und der seit Monaten demonstrierenden Opposition der Herrscherfamilie von Bahrein gekommen. Dabei sei ein Demonstrant angeblich nach Informationen der Aktivisten getötet worden. Ungeachtet der Vorkommnisse findet weiterhin, wie geplant, das Formel-1-Rennen am Sonntag statt. Derzeit wird trainiert und es laufen die Qualifikations-Rennen.

Die genaue Todesursache des Demonstranten ist noch nicht bekannt. Angeblich sei die Polizei gegen randalierende Demonstranten mit Tränengas vorgegangen. An einer Stelle sei der Zusammenstoß dann mit tödlichem Ausgang für einen der Demonstranten eskaliert. Der Zeitpunkt der Vorkommnisse wird mit Samstagnacht angegeben. Die Auseinandersetzungen seien primär in der Hauptstadt von Bahrein, Manama, zu verzeichnen. Während der Proteste hätten die Demonstranten auch Brandbomben geworfen und sich maskiert. Schon vor einem Jahr war es in Manama zu Zusammenstößen gekommen.

Für die Teilnehmer des Formel-1-Rennens sind die Zusammenstöße ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Rennstar Michael Schumacher, mehrfacher Weltmeister, habe bereits darüber nachgedacht, zusätzliches Sicherheitspersonal zu engagieren, wurde schon vor Tagen berichtet. Ähnliches ist von anderen Formel-1-Rennfahrern zu hören. Auch die Formel Eins unternimmt viel, um den Formel-Eins-Zirkus reibungslos am Laufen zu halten. So seien besonders an der zentralen Zufahrtsstraße zahlreiche gepanzerte Fahrzeuge, Bodyguards, Soldaten und Polizisten im Einsatz. Ergänzt wird Sicherheitsdraht eingesetzt.

Friedensaktivisten hatten vergebens gefordert, das komplette Rennen abzusagen. Die Opposition der Herrscherfamilie von Bahrein nutze zudem das weltweit bekannte Formel Eins Rennen, um zu einem „Tag des Zorns“ aufzurufen. Im vergangenen Jahr wurde das Formel Eins Rennen abgesagt, nachdem die Militärs im Verbund mit Hilfstruppen, darunter aus Saudi-Arabien, die Aufstände niedergeschlagen hatten.

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Von Daniel D

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