Es sind erschreckende Zahlen: Weltweit sterben jährlich 1,4 Millionen Jugendliche nach Schätzungen von Unicef durch irgendeine Form der Gewaltanwendung. Am häufigsten seien die Gründe für den Tod: Unfall, Selbstmord oder Verbrechen. Allerdings begrenzt Unicef das Jugendlichen-Alter in der Untersuchung sogar nur auf den Zeitraum zehn bis 19 Jahre.
Rechtlich gelten in Deutschland Jugendliche, entsprechend des Strafrechts, bis zur Erreichung des 21. Lebensjahres. In vielen Ländern ist die Grenze sogar bei 25 Jahre. Im Schwabenland, in Deutschland gilt man erst ab 40 als richtig erwachsen, in China ist das ähnlich.
Besonders erschütternd ist die hohe Selbstmord- oder Suizidrate unter Jugendlichen. Allerdings fasst Unicef auch Tötungen unter den Jugendlichen hinzu, die eher ungewöhnlich innerhalb eines Gewaltreportes sind. So zählt die Organisation auch Verkehrsunfälle, Geburtskomplikationen bei Teenage-Eltern oder die Immunschwäche Aids mit.
Erschreckend, so Unicef, sei auch die hohe Mordrate in Südamerika. Der aktuelle Unicef-Bericht „Progress for Children“ geht von weltweit 1,2 Milliarden Jugendlichen aus. Rund 90 Prozent würden in Entwicklungsländern leben. Bis 2050 sei von einem dramatischen Anstieg Jugendlicher weltweit zu rechnen – nicht aber in den Industrieländern, wie Deutschland.
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