Mehrere US-Medien berichten unter Bezugnahme auf die Nachrichtenagentur Reuters, wonach der Iran die Internetsuchmaschine Google möglicherweise im Iran in Kürze abstellen könnte. Das Land schottet sich also weiter ab, die Internetzensur schreitet im Iran voran. Neben Google würden auch Zugänge zu Facebook und Twitter im Iran gestoppt. Außerdem sollen die Iraner künftig auch keine Emails mehr über Google Mail versenden oder empfangen können. Statt Google wolle die iranische Regierung, heißt es, eine eigene Internet-Suchmaschine den Bürgern präsentieren.
Sollte der Iran tatsächlich seine Internetzensur verschärfen und Google im Iran abschalten, beziehungsweise den Internetzugang abklemmen, könnten sich die Iraner deutlich weniger frei Informationen beschaffen. Es ist davon auszugehen, dass der Iran nach den Umstürzen im Tunesien, Ägypten, dem gewaltsamen NATO-Krieg in Libyen und dem Bürgerkrieg in Syrien, davon ausgeht, dass besonders das Internet die Revolutionen begünstigt hat.
Reuters schreibt, der Iran würde Google auch auf Grund der Vorkommnisse rund um das Mohammed-Video „Unschuld der Moslems“ (Übersetzung auf kriegsberichterstattung.com lesen) abschalten. Doch bezeichnen Internet-Beobachter dieses als ein vorgeschobenes Argument.
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