In einem von deutschen Diplomaten besuchten luxuriösen Supermarkt („upscale supermarket“) im Jemen ist ein Leibwächter der deutschen Botschafterin erschossen worden. Als Täter werden Terroristen von al Qaeda (auch: Al Kaida) genannt. Der Terroranschlag erfolgte im Botschafterviertel von Sanaa, der alten Hauptstadt des Jemens.
Ob, wie einige deutsche Medien berichten, das eigentliche Ziel die Entführung oder Ermordung der deutschen Botschafterin Carola Müller-Holtkemper war, dafür gibt es bislang keine Belege, dafür aber umso mehr Spekulationen. Derzeit heißt es lediglich, wonach „das deutsche Auswärtige Amt und die Botschaft intensiv um Aufklärung des Sachverhalts bemüht“ seien.
Weitere Fakten, die bislang bekannt sind: Anscheinend seien mehrere bewaffnete Terroristen an dem Supermarkt aufgetaucht, in dem sie deutsche Diplomaten, möglicherweise auch die deutsche Botschafterin, vermutet hätten.
Zudem heißt es, wonach die Terroristen aus einem fahrenden Auto Schüsse auf die vermeintlich deutschen Diplomaten im Jemen abgegeben hätten.
Derzeit bemüht sich das jemenitische Außenministerium um Wogenglättung und erklärte, der Anschlag habe nicht der deutschen Botschafterin gegolten. Das jedenfalls verbreitet nun die Nachrichtenagentur AFP.
Der amerikanische Nachrichtensender CNN zitiert Shukri al-Sharabi, einen Zeugen, mit den Worten, dass nach dem Anschlag auf den Leibwächter der deutschen Botschafterin “ 20 Minuten später mehr als ein Dutzend deutsche Sicherheits-Mitarbeiter angerückt sind, begleitet von Spezialeinsatzkräften der jemenitischen Regierung“.
Die deutsche Botschafterin im Jemen, Carola Müller-Holtkemper, hat ihr Amt erst am 30. September 2013 angetreten – also vor gut einer Woche. Bereits im August war die deutsche Botschaft zwei Wochen lang geschlossen worden, nachdem es Drohungen vom Terrornetzwerk al Qaeda gegeben hatte.
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