Sie gehören zu den größten Verbrechern, welche derzeit auf der Welt ihr Unwesen treiben: ISIL (Islamic State of Iraq and the Levant). Unter dem Banner des Islam behaupten sie, die Welt zum Besseren zu bekehren. Doch erst vor zwei Tagen flehte eine Frau unter Tränen im Parlament von Bagdad, die Welt möge den Irakern helfen: „Sie versklaven unsere Frauen, sie morden und brandschatzen“, schrie sie verzweifelt in die dümmlich drein schauenden Gesichter des Iraker Parlaments.
Jetzt kommt Hilfe – zumindest etwas und zumindest aus der Luft: Die USA haben in diesen Stunden mit der zweiten Angriffswelle aus der Luft Stellungen der Verbrecher-Organisation ISIL angegriffen:
Schon vor Tagen schockierten die Verbrecher von ISIL die Weltöffentlichkeit, indem sie Videos ins Internet stellten, die zeigten, wie sie Dutzende von jungen Männern auf LKWs verladen hatten, wie diese anschließend aussteigen mussten, erschossen wurden und in Massengräbern verscharrt wurden.
Fakt ist: Zehntausende Christen und islamische Gruppierungen fliehen derzeit vor den ISIL Verbrechern. Sie sind in das irakische Gebirge geflohen und leiden dort Hunger und nachts Kälte.
Deshalb beginnen nun immer mehr Organisationen zusätzlich eine Luftbrücke zu den Hungernden und Frierenden im Irak zu bauen: Aus der Luft werden Versorgungs-Pakete abgeworfen.
Im Fokus der U.S. warplanes steht derzeit vor allem der Norden des Irak, eine Hochburg der ISIL-Verbrecher. Besonders die irakische Stadt Irbil leidet unter ihnen.
Derweil erklärte Rear Adm. John Kirby, der Sprecher des US-Verteidigungsministers Chuck Hagel, wonach man derzeit die ISIL-Verbrecher mit einer Drohne angreife und ergänzend vier FA-18 Fighter-Planes einsetze. Dabei habe man unter anderem einen Konvoi von sieben Autos getroffen.
Die Kampfjets der USA kamen vom aircraft carrier USS George H.W. Bush. Wie umfangreich die USA in den Konflikt eingreifen möchten, ist bislang nicht klar. Fakt ist, dass US-Präsident Barack Obama erklärte, dass man zunächst mit allen Mitteln die Besetzung der irakischen Stadt Irbil durch die ISIL-Verbrecher verhindern wolle, da sich dort unter anderem U.S.-Konsulate befänden, ebenso ein U.S.-Iraqi operations center.
Bekannt ist bislang, wonach Hunderte Yazidi-Frauen von den ISIL-Verbrechern gefangen genommen und versklavt wurden. Fast alle Frauen seien dabei unter 35 Jahre alt und würden derzeit in der zweitgrößten irakischen Stadt, in Mosul festgehalten. Die meisten der Frauen würden als Sexsklaven „gehalten“, wird berichtet.
Auch wenn die USA derzeit Luftangriffe gegen die ISIL-Verbrecher fliegen: Zum jetzigen Zeitpunkt rechnet niemand mit dem Einsatz von Bodentruppen gegen ISIL:
Waren einst über 50.000 US-Soldaten im Irak stationiert, sind es derzeit nur noch 650. Davon werden 470 amerikanische Soldaten zum Schutz von amerikanischen Einrichtungen im Irak eingesetzt.
Youtube-Video anschauen zu ermordeten irakischen Soldaten durch ISIL-Verbrecher: