In Italien gab es zum wiederholten Male ein schlimmes Erdbeben. Es kostete 15 Menschen das Leben. Weitere 100 Personen wurden zum Teil sehr schwer verletzt. Das berichtete der Direktor des italienischen Zivilschutzes in der betroffenen Region. Rund 6000 Menschen sind obendrein obdachlos, ihre Häuser und Wohnungen wurden komplett vom Erdbeben zermalmt und zerstört.
Für die Italiener ist dieses neue Erdbeben eine große Katastrophe. Vielen Familien geht es auf Grund der Weltwirtschaftskrise sowieso nicht gut, nun müssen sie auch noch auf der Straße, bei Freunden oder Verwandten leben und ihre paar Habseligkeiten, die sie aus den Trümmern ihrer Häuser und Wohnungen retten konnten, beschützen. Schon sollen nämlich Plünderer in den betroffenen italienischen Erdbebengebieten die Runde machen.
Als das Beben gegen 13 Uhr begann, rannten Tausende auf die Straßen. Das Beben hatte die Stärke fünf bis sechs auf der Richterskala. Erstaunlich: Das ist zwar hoch, aber eigentlich nicht so hoch, dass gleich Hunderte von Häusern und Wohnungen, wie nun passiert, zerstört werden. Das Beben erwischte wieder Norditalien. Besonders betroffen seien dieses Mal Ortschaften, wie San Felice sul Panaro Nähe der bekannten Stadt Modena, das Dorf Mirandola, Finale und Rovereto di Novi. Einer der Toten war sogar der Dorfpfarrer. Auch zerstörte das Erdbeben einen Teil des Doms der Stadt Carpi, ebenfalls in der Nähe von Modena gelegen. Auf Grund des Erdbebens sah sich der Autohersteller Ferrari gezwungen einen Teil der Produktionsstädten in der Region um Modena zu schließen, zum Beispiel in Maranello.
Die Erdbebenregion in Italien liegt südlich der weltbekannten Städte Verona und Parma, bekannt auch durch den von den Deutschen gerade jetzt zur Spargelzeit gerne verspeisten Parmaschinken. Alle Gebiete sind sehr beliebte Touristenziele.
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