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Auf CCN: Oma von Germanwings Held, Pilot P. S., fordert Bundesverdienstkreuz

VonTom

Apr 1, 2015 #featured

Kommentar – Während die deutschen Massenmedien einen Mantel des Schweigens über die Opfer des Germanwings Flugzeugs legen, welcher nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wohl vorsätzlich zum Absturz gebracht worden ist, muss man nach wie vor internationale Medien, wie CNN konsumieren, um zu erfahren, wer nun die Opfer waren.

Der amerikanische Nachrichtensender CNN sagte nun, es hätten sich mehrere Angehörige des Piloten P. S. gemeldet und den Namen des Germanwings Piloten, welcher international in Tausenden Medien genannt wird, bestätigt. Der Beitrag wird moderiert vom deutsch-amerikanischen international bekannten CNN- und RTL-Reporter Frederik Pleitgen, dem Sohn des ehemaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen.

Warum deutsche Medien nach wie vor sich darum drücken, über die 149 Opfer zu berichten, auch den Piloten nicht nennen, der heldenhaft versuchte in letzter Sekunde das mögliche Wahnsinns-Verbrechen des Copiloten von Germanwings zu verhindern, ist nicht klar.

Möglich ist, dass man einen Zensur-Druck des Deutschen Presserats fürchtet, der im Geist der Nachkriegszeit gegründet worden ist, möglich aber auch, dass die Ehefrau oder direkt die Eltern einen Anwalt beachtragt haben, um Medien einen Maulkorb zu verpassen. Auffallend ist jedenfalls, dass fast alle deutsche Massenmedien, auch die Talkshows wie Günther Jauch im öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD, derzeit weder Angehörige noch Verwandte von Opfern zu Wort kommen lassen. Wir finden das absolut empörend und skandalös, da es Geschichtsverfälschend ist und sämtlichen weltweit geltenden journalistischen Standards widerspricht.

Fakt ist: In der Familie des Piloten scheint es zahlreiche deutsche Verwandte zu geben, die sich beim weltweit verbreiteten amerikanischen TV-Sender CNN äußern und das heldenhafte Verhalten des Piloten auch direkt gegenüber Medien loben. CNN zitiert zum Beispiel einen Reiner Sondenheimer.

Oma: „Bin am Boden zerstört“

Bekannt ist, dass der Kapitän des Germanwings Flug 9525 erst 34 Jahre jung war. Er sei, wird die Großmutter des Piloten auf CNN zitiert „ein fürsorglicher Vater“. Sie sei, sagte die Oma zudem, welche namentlich nicht von CNN genannt wurde, „am Boden zerstört“. Auch wenn sie scheinbar nichts gegen die Namensnennung des im Flugzeug umgekommenen Piloten hat, also ihres Enkels – sonst hätte ihn CNN wohl nicht komplett genannt und die Oma kein Interview gegeben – bittet sie dennoch, dass nicht unnötig Bilder von der Familie gezeigt werden. Die Oma wird auf CNN weiter mit den folgenden Worten zitiert:

„Sein Tod kam so plötzlich und hinterlässt meine ganze Familie unter Schock.“ Der Pilot S. ist einer von 150 Menschen, die in der vergangenen Woche starb, als das Flugzeug in den Französischen Alpten abstürzte. Das Flugzeug war von Barcelona in Spanien unterwegs nach Düsseldorf, Deutschland.

Derzeit versuchen die ermittelnden Behörden zu versuchen zu untersuchen, was den Jet zum Absturz gebracht hat und auch das mögliche Motiv des derzeit beschuldigten Copiloten zu ergründen. Nach Angaben des Samstags erscheinenden wöchentlichen deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel seien in die Untersuchung 50 Mitglieder der Mordkommission involviert.

Der Germanwings-Kapitän war ein Held

Nach Angaben von CNN hat der aus dem Cockpit vom Copiloten ausgesperrte Pilot in den letzten Sekunden versucht, die Türe zum Cockpit der Germanwings einzuschlagen, um die 150 Insassen zu retten. Ein Handyvideo, welches angeblich jetzt aufgetaucht sein soll und unter anderem der deutschen Boulevardzeitung Bild zugespielt worden sein soll, solle panische Szenen im Flugzeug zeigen.

Obwohl auch dieses Handyvideo ein Zeitdokument ist, wird es derzeit noch unter dem Deckel gehalten – wie so vieles. Angeblich höre man auf dem Handyvideo aber ein dumpfes starkes Klopfen, was darauf hindeuten könne, dass dieses die geschilderten Schläge des Piloten gegen die Cockpit-Türe sein könnten.

Der deutsche Germanwings-Pilot solle nach Angaben von CNN mehr als 6.000 Flugstunden haben und für Germanwings seit Mai 2014 gearbeitet haben. Zuvor habe er für die Germanwings-Mutter Lufthansa gearbeitet, aber auch für die Thomas Cook Tochter Condor. Der Pilot soll zwei Kinder im Vorschulalter haben und zur Billigfluglinie gewechselt sein, um näher bei seiner Familie sein zu können.

Mordkommission mit 50 Ermittlern vor Ort

Nach bisheriger Erkenntnis der Ermittler soll der Pilot in letzter Sekunde den Copiloten aufgefordert haben, die Türe zum Cockpit zu öffnen. Doch dieser habe nur ruhig geatmet und nichts getan. Dies sei zumindest auf der Blackbox zu hören, welche von den Ermittlern gefunden worden ist.

Weiter sagte die Großmutter zu CNN über den gestorbenen Piloten P.S., der versuchte die Maschine und die Insassen zu retten: „Er verdient die deutsche Ehrenmedaille für seinen heldenhaften Versuch, in das Cockpit einzubrechen“. Gemeint ist wohl das Bundesverdienstkreuz.

Wir vom Antikriegsportal kriegsberichterstattung.com fordern das auch. Es stellt nicht nur die Ehre der Pilotenschaft wieder her, sondern sendet auch ein Licht in die Welt, die derzeit für so viele Familien dunkel ist. Zum CNN-Bericht geht es hier (klicken).

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Von Tom

Ein Gedanke zu „Auf CCN: Oma von Germanwings Held, Pilot P. S., fordert Bundesverdienstkreuz“
  1. Was genau hat der Pilot denn jetzt heldenhaftes getan? Er hat gehandelt, wie jeder andere in dieser Situation auch gehandelt hätte. Hätten andere sich vielleicht in die Business Class gesetzt und gedacht: Schaun wir mal, was passiert?
    Er war weder Held, noch Feigling, sondern ein ganz normaler Mensch. Ein Held ist jemand, der sich in einer außergewöhnlichen Situation auch anders entscheiden kann, aber es nicht tut. Der Pilot hingegen hatte keine Wahlmöglichkeit! Er mußte es versuchen, denn sein eigenes Leben, war bei der Sache ja nicht außen vor.

    Die Großmutter, die namentlich nicht genannt werden wollte? Na, so groß kann das Mitteilungsbedürfnis dann ja nicht sein? Was für einen Erkenntnisgewinn verspricht man sich von dem Umstand, Menschen die jetzt in tiefer Trauer sind, noch ständig Mikrofone in das Gesicht zu drücken? Welche zusätzlichen Erkenntnisse zu dem Vorfall erhofft man sich denn davon? Diese Leute haben Angehörige verloren, können zum Sachverhalt aber absolut nichts beitragen. Mich widert diese Anglo-Amerikanische Medienaufbereitung wesentlich mehr an, als die Deutsche.

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