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Riesenschlange frisst 25-Jährigen Bauern in Indonesien in Palmöl-Plantage

VonTom

Mrz 29, 2017 #featured

In der Dämmerung fanden indonesische Dorfbewohner diese Riesenpyhton, wie sie gerade einen ihrer Mitbürger, einen Bauern, verdaut. (Bild: Polizei Indonesien)

In der Dämmerung fanden indonesische Dorfbewohner diese Riesenpyhton, wie sie gerade einen ihrer Mitbürger, einen Bauern, verdaut. (Bild: Polizei Indonesien)

Das Foto aus Indonesien ist gruselig: Ein ausgebeulter fetter Bauch, umhüllt von einer fleckigen ledrigen Haut. Eine Riesenpython liegt vollgefressen im Gras, verdaut in Ruhe ihre Beute.

Stundenlang hatten zuvor die Dorfbewohner von Salubiru auf der indonesischen Urwaldinsel „Zentral-Sulawesi“, Tausende Kilometer von der Hauptstadt Jakarta entfernt, nach einem 25-Jährigen Dorfbewohner vergeblich gesucht.

Es handelte sich um Isudah Akbar. 24 bis 48 Stunden soll er zuvor nicht mehr im Dorf aufgetaucht sein.

60 Frauen und Männer hatten sich schließlich an der Suche beteiligt und sich in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Abends dann zwischen 21.30 Uhr und 22.00 Uhr der gruselige Fund:

Die Leiche des Bauern wurde aus der erschlagenen und aufgeschlitzten Schlange gezogen. Die Python sei mit Speeren und Machetenschlägen auf den Schlangenkopf getötet worden.

Das Monsterviech habe man in einem abseits gelegenen schlammigen und wässrigen Gebiet gefunden und zwar in einem Graben. Sie habe sich aber nicht mehr bewegt, sei eben nur so komisch ausgebeult gewesen.

Dies erklärte der Dorfsekretär von Salubiru gegenüber mehreren Medien, darunter BBC Indonesien oder AFP.

Pythons lassen sich in aller Regel von Bäumen auf ihre Opfer herunter fallen. Dabei sind Riesenpythons leicht bis zu über 200 Kilogramm schwer.

Nachdem sich die Pythons auf ihre Opfer fallen gelassen haben, wickeln sie blitzschnell diese ein, ersticken sie mit ihrer gigantischen Körpermasse. Sie warten dann, bis die Opfer nicht mehr atmen und das Herz nicht mehr schlägt. Anschließend verschlingen sie ihre erwürgte Nahrung.

In der Regel sind das aber Wildschweine, Füchse, Ratten oder große Vögel. Menschen werden nur sehr selten von Riesenpythons verschlungen. Noch seltener ist es, dass man das auch entdeckt.

Normalerweise verziehen sich Riesenpythons mit ihrer gejagten Bedeute in abgelegene sumpfige dunklere Verstecke und verdauen dort in Wochen ihre Nahrung.

Der junge Indonesier, welchen die Riesenschlange nun verschlungen hat, war ein Palmölbauer. Er war es gewohnt, täglich in den Wäldern herumzulaufen und die Bäume zu umsorgen.

Indonesische Medien versuchen den Umstand, dass immer öfters Riesenschlangen Menschen verschlingen, damit zu erklären, dass der Mensch eben immer weiter in das Wohngebiet der Riesenpythons vordringe.

Es komme also zu Überlappung zwischen Lebensräumen von Menschen und den Schlangen. Das erklärte beispielsweise Nia Kurniawan gegenüber BBC Indonesien.

Zudemm lauten Berichte, wonach man im aktuellen Fall des Palmölbauern angenommen habe, dass die Riesenschlange, welche den Dorfbewohner gefressen hatte, um die vier Meter lang gewesen sei.

Dann hätten aber, berichten indonesische Medien, Dorfbewohner, darunter die Familie des Opfers, begonnen die Schlange zu messen. Heraus gekommen sei ein Monster mit der Länge von sieben Metern.

Das Problem: Je größer eine Schlange, desto größer ist ihr Hunger nach Kalorien. Solchen Appetit können deshalb nur große Opfer stillen, welche die Größe von Menschen, Füchsen oder Wildschweinen haben.

Die Palmöl-Plantage, in welcher der Bauer der Schlange zum Opfer fiel, soll früher ein normales Waldgebiet gewesen sein. Ein Gebiet also, wo Riesenschlangen viel einfacher Fressen finden konnten.

Allerdings weist die zuständige Polizeibehörde in Indonesien, die Sulawesi Polizei Westen („Polda Sulawesi Barat“), darauf hin, dass es sehr selten vorkomme, dass sich Pythons in Palmöl-Plantagen auf Jagd begeben würden.

Im Schnitt würde in Indonesien pro Jahr nur ein Fall bekannt, wo ein Mensch von einer Riesenschlange gefressen worden sei.

Zudem verweist die Polizei in Indonesien darauf, dass Menschen viel öfters in Palmölplantagen von Elefanten oder Orang-Utans angegriffen würden.

Einem Video nach zu urteilen, war der Bauer, welcher von der Riesenschlange gefressen worden war, circa 1,70 Meter groß.

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Von Tom

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