Beim Großen Zapfenstreich angesichts der Verabschiedung von Ursula von der Leyen als Bundesverteidigungsministerin hatte man den Eindruck als ob Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), genannt AKK, in Berlin das Singen der Nationalhymne (Deutschlandhymne, Deutschlandlied) verweigerte.
Die CDU-Vorsitzende AKK stand gegen 22.15 Uhr stumm, etwas um den Mund zuckend, neben von der Leyen, die mit den Soldaten des Großen Zapfenstreichs die Deutschlandhymne sang. Ebenfalls singend zu sehen: Angela Merkel, die Bundeskanzlerin.
Peinlich: Die ARD zeigte in ihrer Liveübertragung nur für ein Bruchteil von Sekunden die nicht singende Kramp-Karrenbauer, manipulierte damit die Zuschauer. Ganz nach dem Motto: Bloß keine Beweise liefern. Bloß nicht Wasser auf die Mühlen der AfD kippen. Verständlich ist das, aber journalistisch nicht richtig.
Kommentar
Sie will deutsche Bundeskanzlerin werden und Angela Merkel beerben: AKK, Annegret Kramp-Karrenbauer. Seit Anfang Juli ist AKK Dank Förderung durch Merkel zur Bundesministerin der Verteidigung ernannt worden.
Das Ministeramt der Verteidigung ist für jeden Politiker eine Feuertaufe, so auch für Kramp- Karrenbauer. Viele trauen dieser Frau aus dem kleinen Bundesland Saarland nicht das Format zu, jemals Deutschland als Bundeskanzlerin einen zu können und international angemessen repräsentieren zu können.
Ob das Gerecht ist oder nicht, möchten wir hier nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass AKK scheinbar nicht das Feingefühl für richtiges Handeln hat. Wer nicht spürt, dass Donnerstagabend es eine große Chance gewesen wäre, mit den Soldaten und Soldatinnen, die da angetreten waren, den Schulterschluss beim Großen Zapfenstreich in Berlin durch gemeinsames Singen der Deutschlandhymne zu suchen, ist einfach fehl am Platz.
Ein Verweigern des Singens der Deutschlandhymne beim Großen Zapfenstreich geht nicht. Doch genau diesen Eindruck hatte man bei AKK. So agiert man nicht auf dieser Ebene. Und wenn man es tut, ist man für den sensiblen Posten einer Ministerin im Verteidigungs- und Kriegsministerium komplett ungeeignet.
Kramp-Karrenbauer wirkte neben von der Leyen so, wie eine Frau, die im Leben zu kurz gekommen ist. Wie eine Frau, die Aggressionen gegen die Männer schiebt, welche da für von der Leyen, aber natürlich auch für die neue Verteidigungsministerin singen. Aggressionen gegen das Soldatische, die Soldaten, das sah man AKK an. Denn nur wer gehemmt aggressiv ist, verweigert sich an solch einem mühevoll inszenierten Festakt.
Nun könnte man philosophisch sagen: Eine Rose gebrochen ehe der Sturm sie entblättert. So ein Bild hatte einstmals der deutsche Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) gemalt.
AKK ist sicherlich keine Rose, sondern eine ehrgeizige Frau, die auch Dank der Frauenquote nach oben gespült worden ist. Sie ist nun aber letztlich eine Frau, die sich an diesem Abend des historischen Großen Zapfenstreichs in Berlin selbst zerlegt hat.
Wer sich selber ein Bild machen will, bitte auf YouTube unter Tagesschau anschauen:
216
Auch ich hatte gestern in dem Bruchteil der Sekunde den Eindruck des Nichtmitsingens von AKK. Hatte gehofft, dass die Kamera dieses im Laufe unserer Nationalhymne als einen Irrtum meinerseits klarstellt. Aber….kein Schwenk mehr auf AKK. Im Gegenteil, in einer Phase schwenkte die Kamera direkt auf von der Leyen, sehr bemüht das Gesicht von AKK nicht zu zeigen.
Auch bei YouTube erfolgte keine Klärung. Somit bleibt ein mehr als fader Beigeschmack und unsere Truppe kann mir in dieser Hinsicht nur Leid tun.