Weißer Phosphor ist die reaktivste Modifikation des Phosphors12. Er entzündet sich bei Kontakt mit Luftsauerstoff selbst (pyrophor) und brennt dann mit einer 1300 Grad Celsius heißen Flamme unter starker Entwicklung von weißem Rauch (Phosphorpentoxid), der gesundheitsschädlich ist12.
Die Entdeckung von weißem Phosphor wird Jöns Jakob Berzelius* zugeschrieben, der vermutete, dass es sich um eine Modifikation des weißen Phosphors handelte. Dies wurde jedoch erst 1847 von Anton Schrötter** von Kristelli in Wien nachgewiesen, der die Substanz isolierte und analysierte2.
Weißer Phosphor wurde in verschiedenen Kontexten eingesetzt. Er wurde in Brandbomben während des Zweiten Weltkriegs verwendet1. Darüber hinaus gibt es Berichte über den Einsatz von weißem Phosphor durch das israelische Militär im Gazastreifen und im Libanon3.
Weißer Phosphor ist sehr gefährlich. Er ist nicht nur sehr leicht entzündlich, sondern auch sehr giftig. Um einen erwachsenen Menschen umzubringen, reichen bereits 50 Milligramm. Umso gefährlicher ist es, wenn Kleinkinder mit weißem Phosphor in Kontakt kommen4. Bei der Verbrennung von Phosphor werden sehr hohe Temperaturen erreicht, was zu schwer heilenden und sehr schmerzhaften Wunden führt45.
Wie lange bleibt Weißer Phosphor gefährlich?
Weißer Phosphor ist sehr langlebig und bleibt über lange Zeiträume hinweg gefährlich. Im Boden kann Weißer Phosphor mehrere Tage verbleiben, bevor er in ungefährlichere Substanzen umgewandelt wird1. In großer Tiefe und am Grund von Flüssen und Seen kann er jedoch bis zu tausend Jahren erhalten bleiben1.
Es gibt immer noch Funde von weißem Phosphor aus den Weltkriegen. Insbesondere an den Küsten von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden immer wieder kleine Stücke an deutsche Strände gespült2. Sie stammen von Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg, in denen Phosphor als Brandmittel eingesetzt wurde2. Viele dieser Bomben liegen heute auf dem Grund der Ostsee und beginnen mit der Zeit zu rosten. Dabei wird der giftige Stoff freigesetzt2. Es gibt auch Berichte, dass Brocken von weißem Phosphor, die wie Bernstein aussehen, insbesondere bei Usedom an deutsche Strände gespült werden. Sie stammen von Brandbomben, die während des Zweiten Weltkriegs ins Meer gelangten34.
Gibt es noch heute Opfer von Weißem Phosphor aus den Weltkriegen an den Küsten Deutschlands?
Ja, es gibt immer noch Opfer von weißem Phosphor aus den Weltkriegen. Insbesondere an den Küsten von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden immer wieder kleine Stücke an deutsche Strände gespült1. Sie stammen von Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg, in denen Phosphor als Brandmittel eingesetzt wurde1. Viele dieser Bomben liegen heute auf dem Grund der Ostsee und beginnen mit der Zeit zu rosten. Dabei wird der giftige Stoff freigesetzt1. Es gibt auch Berichte, dass Brocken von weißem Phosphor, die wie Bernstein aussehen, insbesondere bei Usedom an deutsche Strände gespült werden. Sie stammen von Brandbomben, die während des Zweiten Weltkriegs ins Meer gelangten1.
Es ist wichtig zu beachten, dass Weißer Phosphor sehr gefährlich ist. Er ist nicht nur sehr leicht entzündlich, sondern auch sehr giftig. Um einen erwachsenen Menschen umzubringen, reichen bereits 50 Milligramm. Umso gefährlicher ist es, wenn Kleinkinder mit weißem Phosphor in Kontakt kommen. Bei der Verbrennung von Phosphor werden sehr hohe Temperaturen erreicht, was zu schwer heilenden und sehr schmerzhaften Wunden führt.
Jöns Jakob Berzeliu*
Jöns Jakob Berzelius, auch bekannt als (Jöns) Jacob Berzelius, wurde am 20. August 1779 in Väversunda, Östergötland, Schweden geboren und starb am 7. August 1848 in Stockholm1. Er war ein schwedischer Mediziner und Chemiker und gilt als Vater der modernen Chemie1.
Berzelius führte die chemische Symbolsprache mit den Buchstaben für die chemischen Elemente ein und bestimmte erstmals eine Vielzahl der Atommassen von Elementen genau1. Er entwickelte ein erstes Modell zum Verständnis der Elektrolyse und zu Stoffumsetzungen durch die Annahme einer positiven und einer negativen Ladung in jedem Teilchen (dualistische Theorie)1.
Er entdeckte die Elemente Cer, Selen und Thorium, andere Elemente wurden von ihm erstmals in elementarer Form dargestellt (Silicium, Zirconium, Titan, Tantal, Vanadium)1.
**Anton Schrötter von Kristelli
Anton Schrötter von Kristelli (* 26. November 1802 in Olmütz***; † 15. April 1875 in Wien) war ein österreichischer Chemiker und Mineraloge1. Er studierte nach Absolvierung des Gymnasiums in Olmütz ab 1821 Medizin an der Universität Wien, wandte sich aber 1824 ganz der Mathematik und den Naturwissenschaften zu2.
Er war Assistent beim Mathematiker Andreas von Ettinghausen und dem Physiker Andreas von Baumgartner in Wien2. 1830 erhielt er eine Professur für Chemie und Physik am Joanneum in Graz2. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am k.k. Polytechnisches Institut und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie12.
Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär12. Er beschrieb erstmals den ungiftigen roten Phosphor und schuf so eine neue Grundlage für die Zündstoffindustrie2.
*** Olmütz
Olmütz, auch bekannt als Olomouc auf Tschechisch, ist eine Stadt in der Tschechischen Republik1. Sie liegt im östlichen Teil des Landes, in der Region Mähren1. Die Stadt befindet sich in einer Ebene, die von Westen und insbesondere von Osten von höheren geomorphologischen Formationen umgeben ist1. Die Stadtmitte liegt auf einer Höhe von 219 m ü. M1. Die Stadt Olmütz gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918 zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn1. Nach dem Krieg wurde die Markgrafschaft Mähren, zu der Olmütz gehörte, Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei1.
Olmütz ist heute die sechstgrößte Stadt Tschechiens und der Verwaltungssitz der Olmützer Region1. Sie war bis ins 17. Jahrhundert das historische Zentrum Mährens und ist heute ein Handels-, Kultur- und Verwaltungszentrum1. Die Stadt ist Sitz eines Erzbistums, der zweitältesten tschechischen Universität und eines der beiden tschechischen Obergerichte1.