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‚Unglaubliche Angst‘: Hunderte fliehen aus Rafah in Gaza vor israelischen Angriffen / UNO verbreitet bei Opfer-Zahlen Fake News

VonDaniel D

Feb 14, 2024

Die Microsoft KI, Bing.com Copilot, visualisiert die durch Israel bombardierten palästinensischen Gebiete auf diese Art.

Die Microsoft KI, Bing.com Copilot, visualisiert die durch Israel bombardierten palästinensischen Gebiete auf diese Art.

Massenexodus inmitten eskalierender Gewalt

In einem erschütternden Bericht des arabischen globalen Fernsehsenders Al Jazeera (Autor: Abdelhakim Abu Riash) wird die dramatische Flucht von Zehntausenden Palästinensern aus der südlichsten Stadt Gazas, Rafah, dokumentiert. Dies folgt auf Angriffe israelischer Streitkräfte in einem Gebiet, das zuvor mindestens 1,4 Millionen vertriebenen Menschen als Zufluchtsort diente.

Die palästinensischen Gesundheitsbehörden meldeten, dass bei nächtlichen Angriffen am Montag mindestens 67 Menschen getötet wurden, wobei israelische Schläge 14 Häuser und drei Moscheen trafen.

Trotz internationaler Aufrufe zur Zurückhaltung hat der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu, dessen Rhetorik scharf kritisiert wird, einen Landangriff auf Rafah angedroht. Angesichts der drohenden weiteren Angriffe suchen viele Palästinenser, die ursprünglich in Richtung Süden geflohen waren, nun Zuflucht in der Zentralregion Gazas.

Überbevölkerung und Versorgungskrise in Rafah

Rafah, mit einer Fläche von etwa 64 Quadratkilometern, steht vor einer massiven Überbevölkerung, nachdem hunderttausende palästinensische Zivilisten dorthin geflohen sind. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Gazas hat sich in dieses winzige Gebiet gedrängt, um den israelischen Bombardements zu entkommen, die den Rest der Enklave weitgehend zerstört haben.

Die Situation vor Ort wird durch einen akuten Mangel an sauberem Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten und anderen lebenswichtigen Versorgungsgütern verschärft, was auch zur Ausbreitung von Krankheiten beiträgt.

Berichte von Betroffenen

Rawaa Abu Dayya, die seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 mit ihrer Familie bereits siebenmal vertrieben wurde, berichtete Al Jazeera von ihrer Flucht aus Rafah. Die Familie, ursprünglich aus Beit Lahiya im Norden Gazas, hat nun in Deir el-Balah in Zentralgaza ein Zelt errichtet. „Wir lebten in unglaublicher Angst“, so Abu Dayya, die die relative Sicherheit in Deir el-Balah schätzt, jedoch von der ständigen Furcht begleitet wird, ein Familienmitglied zu verlieren.

Die Vereinten Nationen berichten, dass mittlerweile 1,9 Millionen Menschen vertrieben wurden, was mehr als 80 Prozent der Bevölkerung Gazas vor dem Krieg entspricht.

Kritik an der Berichterstattung und von der UNO verbreiteter Fake News zur Opferzahlen der Palästinenser

Im Kontext der Debatte um Opferzahlen im israelisch-palästinensischen Konflikt offenbart sich eine erhebliche Diskrepanz zwischen offiziellen UNO-Angaben und unabhängigen Berichterstattungen z.B. durch Menschenrechtsorganisationen. Ein äußerst kritischer Punkt ist die Darstellung der Opferzahlen der Palästinenser auf der Webseite der United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (https://www.ochaopt.org/data/casualties), die als vorsätzlich falsch und veraltet kritisiert wird und sich der Frage stellen muss, warum hier offensichtlich vorsätzlich Fake News verbreitet werden.

Denn die UNO-Quelle berichtet von insgesamt 6.779 getöteten Palästinensern von 2008 bis Anfang Februar 2024, eine Zahl, die in direktem Widerspruch zu anderen Berichten steht.

Ein Artikel von Kriegsberichterstattung.com vom 23. November 2012 („Statistik tote Palästinenser: 8.516 Palästinenser von Israel von 1987 bis 2012 getötet / Hunderte Kinder / Über 400 Israeli von Selbstmordattentätern umgebracht“) hebt hervor, dass allein zwischen 1987 und 2012, also bereits vor zwölf Jahren, schon 8.516 Palästinenser getötet wurden, was die Angaben der UN deutlich übersteigt.

Warum verbreitet die UNO Fake News bei Opferzahlen?

Diese Diskrepanz führt zu Spekulationen über die Motivation hinter den unterschiedlichen Darstellungen der Opferzahlen. Nach palästinensischen Angaben wurden seit Beginn des neuerlichen Konflikts, also seit der Invastions Israelis in die palästinensischen Wohngebiete, alleine seit Oktober 2023 mehr als 27.000 Palästinenser in Gaza durch das isrealische Militär getötet worden, eine Zahl, die die Tragweite der humanitären Krise unterstreicht.

UNO sorgt für Verwirrung durch das Verbreiten offensichtlicher Fake News bei Opferzahlen der Palästinenser. Quelle: https://www.ochaopt.org/data/casualties

Im Vorfeld des Krieges, zwischen Ende 2022 und Oktober 2023, wurden nach UNO-Angaben auf der Webseite www.ochaopt.org/data/casualties 227 Palästinenser durch israelische Militärangriffe und sonstige Gewaltaktionen getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 29 Israelis ums Leben, wobei die Mehrheit dieser Opfer vermutlich durch palästinensische Gegenaktionen zu Tode kam.

Die Spirale der Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt wird von beiden Seiten angeheizt. Benjamin Netanjahu, seit fast 30 Jahren eine führende Figur in Israel und von vielen als Massenmörder bezeichnet wird, spielt eine umstrittene Rolle. Unter seiner Führung hat sich die Gewaltspirale immer weitergedreht. Aus ehemals steinewerfenden, noch recht harmlosen Palästinensern, sind Konfliktparteien geworden, bei denen seit seiner Herrschaft Tausende Palästinenser durch das israelische Militär getötet wurden und circa 400 Israelis ums Leben kamen.

Nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 durch Hamas-Terroristen, wurden 695 israelische Zivilisten und 71 Ausländer getötet, berichtet Wikipedia Deutschland, Österreich, Schweiz in dem Artikel „Israelisch-palästinensischen Konflikt“ (Stand des Abrufs: 14. Februar 2024).

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Von Daniel D

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