Die USA fahren einmal wieder volle Breitseite gegen China. Dem Reich der Mitte werfen die USA vor, wonach zwei Telekommunikations-Unternehmen aus China für US-Bürger eine Sicherheitsgefahr darstellten. Grund: sie würden heimlich Spionagesoftware in Telekommunikationssystemen einbauen und in den USA in normalen Telefonanlagen verkaufen (Stichwort: U.S. security threat accusation). Die beiden beschuldigten chinesischen Firmen, ZTE und Huawei, streiten jedoch die Spionage-Technik-Vorwürfe aus den USA ab. Man produziere und verkaufe keine Telekommunikations-Anlagen – weder Software noch Hardware – die dem Endverbraucher oder anderen Firmen manipuliert zur Verfügung gestellt würden.
Zudem kritisieren die beschuldigten chinesischen Telekommunikations-Firmen die USA, sie würden vor allem deshalb das Spionage-Gerücht ihrer verkauften Telekommunikations-Technik in die Welt setzen, damit die Chinesen schlechter exportieren könnten.
Dennoch dürfte es für die Chinesen nun sehr schwer werden die Vorwürfe zu entkräften. Allzu Oft beschuldigten nicht nur westliche Regierungen sondern auch westliche Unternehmen die Chinesen, übelste Technikspionage und sonstige Spionage zu machen. Berühmt ist auch das Beispiel jener Praktikantin bei Siemens, die angeblich immer Überstunden machte und als äußert fleißig galt, da selbst am Wochenende tätig.
Doch durch Zufall entdeckte eine Führungskraft von Siemens, der mit der Zeit etwas misstrauisch geworden war, dass die schöne chinesische Praktikantin und Studentin nicht am Wochenende arbeitete, sondern heimlich mit ihrer digitalen Kamera alle möglichen Geheimunterlagen von Siemens abfotografiert hatte.
Deshalb wird es China nicht so ohne weiteres gelingen, die Vorwürfe des Repräsentantenhauses der USA, also des U.S. House of Representatives‘ und dort speziell des Arbeitsausschusses für die nationale Sicherheit, also dem Intelligence Committee, zu entkräften.
Die Vorwürfe der USA basieren auf einer elf Monatigen Untersuchung. Dennoch streiten die beiden chinesischen Telekommunikationsfirmen alle Vorwürfe ab.
Man habe deshalb auch sehr intensiv während der Untersuchung den US-Behörden zugearbeitet. Außerdem würden sowieso weltweit zahlreiche andere Telekommunikationsfirmen beispielsweise mit chinesischer Telefon-Software arbeiten.
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