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Barack Obama drückt sich vor BUUHs in Berlin: Kein Public Viewing, nur Claqueure erwünscht

VonMaximus

Jun 18, 2013 #featured

Barack Obama in Berlin. Er wird, das berichtet die Berliner Morgenpost, wohl doch keine große Rede vor tausenden Berlinern halten. Stattdessen möchte er wohl nur vor ausgesuchten Claqueuren, die ihm schon jetzt ihren Beifall zugesichert haben dürften, reden. Übersetzt bedeutet ein Besuch ohne Fanmeile, dass sich Obama vor den zu erwartenden zahlreichen BUUhs drückt. Er duckt sich feige ab. Grund dürften die seit Tagen durch die Weltpresse laufenden Enthüllungen von Edward Snowden rund um Obamas Stasi-Behörde NSA sein.

So lässt Obama weltweit hunderte Millionen Menschen, darunter auch Deutsche, heimlich digital abhören: Über Google, Apple, durch Hackerangriffe auf Computer-Netzwerke. Kurzum: Das ganze Spektrum illegaler Telekommunikations-Maßnahmen. Die deutsche Bundesregierung verkauft die Tatsache, dass Obama sich den zu erwartenden wütenden Menschen während seines Berlin-Besuchs am Dienstag und Mittwoch nicht im Rahmen eines Public Viewing der Berliner Bevölkerung stellt, mit der Behauptung, man wolle eine „schlichte Arbeitsatmosphäre“.

Von der Grundsatzrede, die Obama angeblich vor einem „ausgewählten Publikum“ vor dem Brandenburger Tor halten möchte, erwarten sich schon jetzt die meisten nicht wirklich viel neues: Seine Spitzel-Aktionen wird er versuchen mit dem berühmten Blend-A-Bed-Saubermann-Face wegzulächeln. Dann erwarten Politikbeobachter kurze Sätze zum syrischen Bürgerkrieg, zu dem Dauerbrenner der angeblichen Atombombe im Iran und zur Eurokrise.

Eines dürfte jetzt schon klar sein: Ein neuer Kennedy wird Obama nicht. Spätestens mit der Spitzel-Affäre hat er sich ins historische Abseits der großen Politiker befördert. Es gibt einfach (von der Gesundheitsreform einmal abgesehen) bislang keinen Grund, warum er mit den ganz großen Politikern dieser Weltbühne über seine Amtszeit hinaus im kollektiven Gedächtnis positiv bleiben sollte.

Obama ist kein Kennedy sondern das Gegenteil

Was sein Verhältnis zu Berlin anbelangt, so ist zu sagen: Von Spitzelfürsten haben die Berliner mehr als genug. 40 lange Jahre war die Stadt Berlin geteilt und dem Spitzel-Terror durch Ost und West-Mächte ausgesetzt. Wenn sich Kennedy einst mit den Worten „Ich bin ein Berliner“ zu Berlin und den Deutschen bekannte, so umschloss das vor allem: Er war für Freiheit und Einheit. Beides können wir seit den drakonischen Spionage-Terror-Veröffentlichungen durch Edward Snowden über die Obama-Regierung einfach nicht mehr sagen.

Deshalb war die Washington Post in ihrem Artikel vom 5. Juni etwas voreilig, als sie groß schwärmte, wonach „Obama return to Berlin to deliver speech at Brandenburg Gate…. (and) will draw comparisons to his visit in July 2008, when more than 200,000 people came to hear the then-Democratic presidential nominee speak at the Victory Column“.

Nein. Er kehrt nicht zurück. Damals glaubten wir an ihn. Damals jubelten ihm 200.000 Berliner geradezu kindlich zu. Heute gibt es keinen Grund mehr ihm zuzujubeln. Im Gegenteil: Sein Spektrum politischer Missgriffe, die teils ins Kriminelle abgleiten, reichen von über 3.000 völkerrechtlich illegal ermordeten Pakistanis bis hin zur jetzigen Spitzel-Affäre. Statt „Yes we can“ titelt selbst die US-verliebte deutsche Boulevardzeitung „Bild“ heute „Yes we scan“. Schlimmer gehts nimmer.

Derweil laufen in Berlin die Sicherheitsvorkehrungen für den US-Präsidenten auf Hochtouren. So schreibt die Berliner Morgenpost, wonach es verboten sei, vor dem Ritz Carlton Hotel am Potsdamer Platz beispielsweise Fahrräder abzustellen.

Aufruf: Demonstriert gegen Barack Obama

Das Antikriegsportal kriegsberichterstattung.com fordert alle Berliner auf: Bitte malt große Transparente und geigt Obama Eure Meinung rund um das Thema US-Spitzelterror gegen Deutschland und die Welt. Geht ins Regierungsviertel und macht Rambazamba gegen die Stasi-Methoden der USA.

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Von Maximus

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