Da bespitzeln die Supermacht USA weltweit Milliarden Menschen Tag für Tag auf ihren Smartphones oder Computern und suggierieren der Welt, als könnten sie mit ihrer Spitzel-Behörde NSA die Welt schützen. Doch die traurige Realität ist eine andere.
Über 4 Stunden konnte Omar Mateen, 29, ein US-Bürger und Sohn afghanischer Einwanderer, in der von zahlreichen Homosexuellen und Lesben frequentierten Diskothek „Pulse“ in Orlando gemütlich herumlaufen und Menschen erschießen.
Mehr als 4 Stunden ging der Massenmörder mit seiner schweren automatischen Waffe in der Discothek spazieren, um zu töten. In einem amerikanischen bekannten Ort mitten in Florida – in Orlando, der Heimat zahlreicher Vergnügungsparks von Walt Disney. Wer glaubte, die US-Polizei wäre zeitnah zu Hilfe gekommen, irrt. Sie ließ sich Zeit. Sie plante und organisierte und überlegte. Handelte aber viel zu spät. Ein Skandal!
So wurde jetzt ein SMS-Verkehr zwischen einem 30-Jährigen Besucher im Pulse-Club, dem 30-Jährigen Eddie Jamoldroy Justice und seiner Mutter bekannt. Eddie war mit Freunden in die Damentoilette gerannt, um sich vor dem Amokläufer, Omar Mateen, 29, zu retten.
Um 2:06 Uhr (Ortszeit Orlando) schickte Eddie an seine Mutter Mina Justice eine Kurznachricht, wobei sie von dem SMS-Pieps geweckt worden war: „Mommy I love you“, schreibt der 30-Jährige. Dann kommt die nächste SMS: „Bin im Club, sie schießen.“
Mina Justice unternimmt einen Versuch, ihren Sohn anzurufen. Um 2:07 Uhr erhält sie die nächste Nachricht: „Wir sind gefangen in den Toiletten.“ Dann bittet er seine Mutter, sie solle umgehend die Polizei anrufen und zum „Pulse“-Club schicken. Doch die Polizei kommt nicht. Geschlagene 32 Minuten später kommt die nächste panische SMS: „Er kommt“, „Ich werde sterben.“
Er ahnte, dass sein Plan, sich vor dem Amokläufer in der Damentoilette zu verstecken, falsch war. Es war eine Falle. So schrieb er eine letzte panische SMS um 2:49 Uhr – also quälende horrende 40 Minuten nach der ersten SMS an seine Mutter: „Beeil dich. Er ist hier bei uns in den Toiletten“.
Seine Mutter antwortet recht nüchtern ebenfalls um 2:49 Uhr. „Ist er bei dir in den Toiletten?“, fragt Mina Justice. „Ja“, schreibt ihr Sohn eine Minute später zurück. Das war die letzte Nachricht an seine Mutter.
In einem Interview mit einem Mitarbeiter des amerikanischen TV-Senders WTSP wurde der Chatverkehr jetzt öffentlich.
Skandal: Erst morgens gegen 5 Uhr, also vier lange Stunden später, nachdem erstmals die Polizei von dem Amoklauf in der Schwulendisco erfahren hatte, entschlossen sich die US-Polizisten schließlich die Discothek zu stürmen. Als Argument führt die Polizei-Leitung in Orlando und Florida dubios an, man habe Sorge gehabt, der Täter könne einen Sprengstoffgürtel tragen. Doch davon hatte der Täter nie etwas gesagt.
Man könnte zu dem Eindruck gelangen, als habe die amerikanische Polizei den Täter nach dem Motto laufen lassen: Sind doch eh „nur“ Schwule in der Discothek drin. Es ist fraglich, ob die US-Polizei einem Amoklauf in einer Schule oder im Washingtoner Kongress auch vier Stunden tatenlos zugeschaut hätte.
Bekannt wurde zudem, dass der Massenmörder möglicherweise selber ein verklemmter Schwuler gewesen sein könnte, der zwar eine dreijährige Tochter hatte und eine Ehefrau, aber trotzdem angeblich bis zu 12 Mal alleine in dem Schwulenclub Pulse in Orlando war. Dort soll er sich teils massiv betrunken haben, berichteten Stammgäste. Viele fragen sich nach dem Warum? Kam Omar mit der arroganten Art, oft auch kühlen und abweisenden Art vieler Schwuler nicht zurecht? Weitere Berichte besagen jedenfalls, dass Omar zudem auf diversen Gay-Apps mit anderen Gays gechattet habe, sich aber wohl nicht getroffen habe.
Um den Hinterbliebenen zu helfen sind bis jetzt über 1,2 Millionen US-Dollar auf einer Crowdfunding-Seite gesammelt worden.
Mittlerweile sind auch alle Namen der 49 Opfer bekannt. Sie wurden auf der offiziellen Seite der Stadt Orlando veröffentlicht. 45 der Ermordeten sind überwiegend junge Männer, vier sind Frauen. Das älteste Opfer war 50 – es ist Franky Jimmy Dejesus Velazquez.
Hier die Namen aller in Orlandos Pulse-Club ermordeten Schwulen und Lesben:
Stanley Almodovar III, 23 Jahre alt
Amanda Alvear, 25 Jahre alt
Oscar A Aracena-Montero, 26 Jahre alt
Rodolfo Ayala-Ayala, 33 Jahre alt
Antonio Davon Brown, 29 Jahre alt
Darryl Roman Burt II, 29 Jahre alt
Angel L. Candelario-Padro, 28 Jahre alt
Juan Chevez-Martinez, 25 Jahre alt
Luis Daniel Conde, 39 Jahre alt
Cory James Connell, 21 Jahre alt
Tevin Eugene Crosby, 25 Jahre alt
Deonka Deidra Drayton, 32 Jahre alt
Simon Adrian Carrillo Fernandez, 31 Jahre alt
Leroy Valentin Fernandez, 25 Jahre alt
Mercedez Marisol Flores, 26 Jahre alt
Peter O. Gonzalez-Cruz, 22 Jahre alt
Juan Ramon Guerrero, 22 Jahre alt
Paul Terrell Henry, 41 Jahre alt
Frank Hernandez, 27 Jahre alt
Miguel Angel Honorato, 30 Jahre alt
Javier Jorge-Reyes, 40 Jahre alt
Jason Benjamin Josaphat, 19 Jahre alt
Eddie Jamoldroy Justice, 30 Jahre alt
Anthony Luis Laureanodisla, 25 Jahre alt
Christopher Andrew Leinonen, 32 Jahre alt
Alejandro Barrios Martinez, 21 Jahre alt
Brenda Lee Marquez McCool, 49 Jahre alt
Gilberto Ramon Silva Menendez, 25 Jahre alt
Kimberly Morris, 37 Jahre alt
Akyra Monet Murray, 18 Jahre alt
Luis Omar Ocasio-Capo, 20 Jahre alt
Geraldo A. Ortiz-Jimenez, 25 Jahre alt
Eric Ivan Ortiz-Rivera, 36 Jahre alt
Joel Rayon Paniagua, 32 Jahre alt
Jean Carlos Mendez Perez, 35 Jahre alt
Enrique L. Rios, Jr., 25 Jahre alt
Jean C. Nives Rodriguez, 27 Jahre alt
Xavier Emmanuel Serrano Rosado, 35 Jahre alt
Christopher Joseph Sanfeliz, 24 Jahre alt
Yilmary Rodriguez Solivan, 24 Jahre alt
Edward Sotomayor Jr., 34 Jahre alt
Shane Evan Tomlinson, 33 Jahre alt
Martin Benitez Torres, 33 Jahre alt
Jonathan Antonio Camuy Vega, 24 Jahre alt
Juan P. Rivera Velazquez, 37 Jahre alt
Luis S. Vielma, 22 Jahre alt
Franky Jimmy Dejesus Velazquez, 50 Jahre alt
Luis Daniel Wilson-Leon, 37 Jahre alt
Jerald Arthur Wright, 31 Jahre alt
Bekannt ist bislang: Kimberly Morris, 37, arbeitete als Türsteherin im „Pulse“. Peter O. Gonzales-Cruz, 22, war Student. Eric Ivan Ortiz-Rivera, 36, hatte vor einem Jahr seinen Mann geheiratet und studierte. Edward Sotomayor Jr., 34, war als Reisekaufmann aktiv. Stanley Almodovar, 23, arbeitete als pharmazeutisch-technischer Assistent in einer Apotheke. Luis Vielma, 22, liebte seinen Job als Harry-Potter-Tourguide im Universal-Themenpark in Orlando.
Von Trauer überwältigt schrieb Schriftstellerin Joanne K. Rowling, die Schöpferin von Harry Potter, auf Twitter: „Er war 22 Jahre alt. Ich kann nicht aufhören, zu weinen.“
Zum YouTube-Video: https://www.youtube.com/watch?v=qUmB18gpTTg
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