Leichenteile in einer Tasche. Gefunden beim Spazierengehen in einem Waldstück im Münsterland. Es gibt kaum Dinge, die ekelhafter und schrecklicher sind. Doch jetzt ist es wieder geschehen. Die Polizei ermittelt und nicht nur im Münsterland fragen sich viele: Welcher Perverse hat das verbrochen?
Die Mordkommission ermittelt. Polizei und Staatsanwaltschaft laufen auf Hochtouren. Ein Gewaltverbrechen gilt als sicher. Auch in Leipzig wurde vor einigen Wochen ein Mann, ein 23-Jähriger, von einem anderen etwa gleichaltrigen zerstückelt und in den Fluss geworfen. Erst kürzlich konnte der Täter verhaftet werden.
Nun ist es also in Deutschland wieder passiert. Der Schock der Spaziergänger Nähe der kleinen Ortschaft Überwasser ist entsprechend groß. Die Obduktion hat bislang ergeben, dass es sich bei den Leichenfundstücken in der Tasche um den rechten Arm und das rechte Bein einer Frau handele.
Gewaltverbrechen wahrscheinlich
„Wir gehen davon aus, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist“, teilte Oberstaatsanwalt Heribert Beck mit. Die Staatsanwaltschaft ließ zudem verlauten, der Mord müsse noch sehr frisch sein, wahrscheinlich sei er erst am Sonntag geschehen, also vor einem Tag. Der Mörder trennte, so viel weiß man bislang, die Leichenteile vermutlich mit einem recht stumpfen Messer ab. Die Identität des Opfers ist bislang noch nicht ermittelt. Es ist aber möglich, dass es eine ältere Frauenleiche ist, da man so genannte Altersflecken auf der Hand gefunden habe.
Derzeit sucht die Polizei Münster mit Spürhunden nach weiteren Leichenteilen. Die Mordkommission schließt nicht aus, dass der Täter die Leichenteile an verschiedenen Stellen, möglicherweise mit einem Auto, verteilt hat.
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