Ausgerechnet das Öl-Scheichtum Katar, das im Verdacht steht unter der Hand die terroristisch agierende islamische „Freie Syrische Armee“ mit Waffen und Geld aufzurüsten, möchte nun von Deutschland nach einem Bericht des Magazins „Spiegel“ 200 deutsche Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 kaufen. Es heißt, die Bundesregierung habe bereits zugestimmt. Das Handelsvolumen umfasse circa zwei Milliarden Euro. Der Deal laufe wohl über die Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann.
Das Emirat Katar gilt als eines der intolerantesten Länder der Welt in Bezug auf andere Religionen als die des Islam. Selbst christliche Kirchen dürfen dort nur in Ausnahmefällen gebaut werden und wenn, dann nur ohne Kirchturm und es darf auch kein nach außen hin sichtbares Kreuz angebracht werden.
Wie weit die Entscheidung über einen Verkauf von gleich 200 Kampfpanzern an das Emirat Katar gediehen ist, steht derzeit noch nicht fest. Es wird berichtet, dass der zuständige Bundessicherheitsrat sich derzeit noch nicht mit der Angelegenheit beschäftigt habe. Gleichzeitig gerät der Bundessicherheitsrat zunehmend unter Druck. Die Partei „Die Piraten“ wirft dem Rat mangelnde Transparenz vor.
Deutschland hatte bereits in einer umstrittenen Aktion kürzlich Panzer an die Diktatoren in Saudi-Arabien geliefert, die sich vornehm als Königshaus umschreiben, sowie nach Indonesien. Auch Katar ist letztlich eine nicht demokratische Diktatur. Das heißt: Sowohl Saudi-Arabien als auch Katar unterscheiden sich nicht wesentlich von Ländern wie Syrien.
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Syrische Nachrichtenagentur Sana: http://www.sana.sy/index_eng.html
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