Die Münchner Tageszeitung tz berichtete am 29. Januar 2016 (Seite 11; Autor: Volker Pfau), dass 29 Bilder von Adolf Hitler in Nürnberg versteigert werden.
Hitler, ein durchaus nicht untalentierter Künstler, malte Hirsche in der Natur ebenso, wie Berge oder romantische Wohnhäuser und Marktplätze. Die Auktion der Hitler-Bilder werden durch das Nürnberger Auktionshaus Weidler durchgeführt. Die Bilder stammten, sagen die Auktionäre laut tz, ausschließlich aus privatem Besitz – unter anderem aus einem Pfarrhaus.
Schon einmal, 2014, habe ein original von Hitler gemaltes Bild den stolzen Preis von 130.000 Euro erzielen können. Dies sei bislang der höchste Preis, der jemals für ein Hitler Bild erzielt worden sei. Das Nürnberger Auktionshaus Weidler habe nach Angaben der tz einen sehr guten Ruf. Entsprechend sei man sicher, dass man auch für die nun zur Auktion stehenden von Adolf Hitler gemalten Bilder „die höchsten Preise“ erzielen könne.
Offiziell gibt es im Hitler Werkverzeichnis 800 Bilder mit der Signatur von Adolf Hitler. Jedoch schreibt die tz, dass das Auktionshaus davon ausgehe, dass es eigentlich 2000 bis 3000 Bilder von Adolf Hitler noch gebe. Die Käufer, schreibt die tz zudem, seien Sammler, die aber ohne politische Hintergründe aus Kunstinteresse die Bilder erstehen würden.
Kunden der Hitler Zeichnungen stammten sowohl aus Europa, als auch beispielsweise aus Südamerika. Hitler malte am liebsten im Aquarell-Stil. Das teuerste am 6. Februar zu verkaufende Bild von Adolf Hitler ist laut Katalog der „Balle Platz“ zu 25.000 Euro. Im Angebot ist aber auch der „Hirsch im Wald“ aus dem Jahr 1908, oder eine Zeichnung aus dem Jahr 1914, welche das Matterhorn abbildet.
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