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FDP drängt: Deutsche Soldaten sollen bis zu 100 Euro mehr Wehrsold erhalten / CDU unter Merkel will aber kürzen

VonPeter Patzow

Apr 12, 2012 #featured

DJIBOUTI - JUNE 23: A German soldier participating in the international ATALANTA anti-pirate campaign lowers the German flag on board the German naval frigate "Schleswig-Holstein" during the visit of German Defense Minister Karl-Theodor zu Guttenberg on June 23, 2010 in Djibouti port, Djibouti. The "Schleswig-Holstein" is among international naval vessels that patrol and escort ships through the Gulf of Aden and off the coast of Somalia. Zu Guttenberg will also visit German troops based in Cyprus for the UNIFIL peace-keeping mission. (Photo by Sean Gallup/Getty Images)

DJIBOUTI - JUNE 23: A German soldier participating in the international ATALANTA anti-pirate campaign lowers the German flag on board the German naval frigate "Schleswig-Holstein" during the visit of German Defense Minister Karl-Theodor zu Guttenberg on June 23, 2010 in Djibouti port, Djibouti. The "Schleswig-Holstein" is among international naval vessels that patrol and escort ships through the Gulf of Aden and off the coast of Somalia. Zu Guttenberg will also visit German troops based in Cyprus for the UNIFIL peace-keeping mission. (Photo by Sean Gallup/Getty Images)

Nach dem Willen der FDP solle künftig, wer freiwillig Wehrdienst in der Deutschen Bundeswehr leistet, bis zu 100 Euro im Monat mehr an Wehrsold erhalten. Das berichtet exklusiv die BILD-Zeitung.

Im Gegensatz zur FDP scheint sich die Bundes-CDU unter Bundeskanzlerin Angela Merkel immer stärker von der Deutschen Bundeswehr zu distanzieren. Zumindest ist auffällig, dass sie immer öfters eine Politik betreibt, die die Verteidigungsarmee Bundeswehr in die Defensive bringt. Viele Sicherheitsexperten sind sogar der Meinung, die bundespolitische CDU „spare die Bundeswehr kaputt“.

So treibt die Bundesregierung unter der CDU den Personalabbau der Bundeswehr drastisch voran: Künftig sollen statt circa 220.000 bis 230.000 Personen nur noch maximal 170.000 Soldaten und Angestellte in der Bundeswehr Dienst tun. Zahlreiche Standorte werden deshalb rigoros von der Bundesregierung eingewalzt.

Bundesregierung will unter der CDU Wehrsold besteuern

Obendrein möchte Finanzminister Wolfgang Schäuble die Einkünfte der Wehrdienstleistenden ab 2013 besteuern – und zwar erheblich. Je nach Soldhöhe müssten künftig die Soldaten mit 25 bis 99 Euro weniger rechnen. Die BILD-Zeitung zitiert nun den FDP-Finanzexperte Daniel Volk: „Der Sold muss so erhöht werden, dass kein freiwillig Wehrdienstleistender schlechter gestellt wird.“

Die BILD berichtet, Schäuble wolle bereits in zwei Wochen seine Steuerpläne, die besondhttp://secure.deutrik.de/blog.1528.index.htmlers in der Bundeswehr auf erheblichen Widerstand stoßen dürften, vorstellen. Die FDP möchte noch vorab darauf drängen, dass wenigstens die Solderhöhung beschlossen wird. Andernfalls wolle die FDP die Zähne zeigen und Schäubles Vorhaben der zusätzlichen Besteuerung des Solds im Bundestag blockieren. „Ohne ein klares Bekenntnis zur Solderhöhung werden wir Schäubles Steuerpläne nicht absegnen“, zitiert die BILD aus der FDP-Fraktion.

Wer einen guten Job bei der Bundeswehr mache, solle auch ein ordentliche finanzielles Auskommen haben, fordern Bundeswehr-Soldaten. Besonders in Zeiten, in denen das deutsche Parlament deutsche Soldaten immer stärker in Kriegsauseinandersetzungen verwickelt, die nicht mehr ausschließlich der Verteidigung Deutschlands dienen, ist diese Forderung verständlich. Denn die Soldaten sind es, die letztlich ihr Leben und ihre Unversehrtheit für Deutschland riskieren.

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