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Brennende Öltanker: USA führten seit 1775 über 80 Kriege oder wer einmal lügt dem glaubt man nicht

VonRedaktion

Jun 14, 2019
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Die USA sind Weltmeister im Kriegeführen. Hier ein Bild der The Delaware Regiment at the Battle of Long Island.

Die USA sind Weltmeister im Kriegeführen. Hier ein Bild der The Delaware Regiment at the Battle of Long Island.

Kommentar – Die USA haben in den vergangenen 250 Jahren so oft gelogen, wenn es um Kriege ging, dass man ihnen nicht mehr glauben mag. Es ist müßig, alle Kriege aufzuzählen, in welche die USA verwickelt waren. Kriege, die in der Mehrheit durch die USA aggressiv und federführend auf Grund eigener wirtschaftlicher oder geopolitisch-expansiver Interessen durchgeführt wurden. Wikipedia Deutschland nennt mindestens 80 Kriege.

Wikipedia USA zählt in einer leider recht unübersichtlichen Liste über 100 Kriege auf, welche die USA in den vergangenen 250 Jahren geführt haben. Kriege, die viele Millionen Menschen das Leben kosteten.

Und noch mehr Menschen wurden in solchen Kriegen verletzt, verstümmelt, um ihr Lebensglück, ihre Freiheit gebracht. Ganze Länder wurden durch die USA unterworfen, annektiert. Staatschefs wurden gefangen genommen oder ermordet.

Keine andere Nation ist kriegerisch so aggressiv ausgerichtet wie die Weltmacht USA. Und kaum eine Nation verbreitet auch so schamlos Fake News, wie die Ministerien und Herrschenden der USA.

Es genügt nur ein Blick in die vergangen 20 Jahre, um zu verstehen, wie die USA ticken und zu verstehen, dass Fake News keine Erfindung vom aktuellen US-Präsidenten Donald Trump sind.

„Fake News sind tief in die morbide politisch-kriegerische DNA der USA eingewoben“

Nein: Fake News sind tief in die morbide politisch-kriegerische DNA der USA eingewoben.

  • Himmelblau und rosa an die Wand gepinselte Bilder einer Nation, die sogar an Kinder im Zweiten Weltkrieg Schokolade verschenkt habe, sind genauso verlogen, wie sie in ihrer gänzlichen Bilanz schlicht ein falsches Bild zeichnen.

Die schlimmsten Kriegs Fake News der USA aus den vergangen 20 Jahren:

Irak Krieg im Jahr 2003

Irak Krieg – angeführt durch die USA im Jahr 2003. Aufgebaut auf einer Lüge. Der Lüge, der irakische Diktator Saddam Hussein würde eine Atombombe bauen. Am Ende wurde er unter Dirigat der USA hingerichtet, erhängt. 100.000 Tote mindestens soll dieser Krieg gekostet haben.

Libyen Krieg im Jahr 2011

Libyen Krieg im Jahr 2011 – angeführt durch die USA im Rahmen der NATO. Aufgebaut auf einer Lüge: Man richte lediglich in Libyen eine «Flugverbotszone» zum Schutze von libyschen Demonstranten ein, hieß es vor der UNO, um sich einen Freibrief für diesen widerlichen Krieg, angeführt vom Westen, abzuholen. Am Ende wurde der den USA und Großbritannien so verhasste, da US-ablehnende libysche Öl-Diktator Muammar al-Gaddafi hingerichtet. Auf lybischem Boden mit NATO-Unterstützung. Völkerrechtswidrig mit einem Messer in den After abgeschlachtet. Live und mit Handy-Kameras gefilmt.

Der Westen klatschte Beifall. Vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama über seine Stellvertreterin Hillary Clinton bis hin zum damaligen Präsidenten von Frankreich, Nicolas Sarkozy oder dem damaligen britischen Premier David Cameron. Nur die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt sich zurück.

Mittlerweile hat man bei YouTube die zahlreichen Videosequenzen, die die Abschlachtung Gaddafis zeigen, gelöscht. Die Freiheit des Internets wird immer mehr beschnitten. Dabei taten Bilder des Grauens durchaus gut. Zeigten sie doch ungeschönt wie nie, wie brutal Geschichte ist und wie brutal Kriege geführt werden. Und wozu Fake News führen können.

Das Gelüge um die Öltanker

Und jetzt wieder das Gelüge um angebliche iranische Angriffe auf Öltanker in der Straße von Hormus. Immerhin wagte Florian Harms, der Chefredakteur von T-Online, in einem guten Kommentar überhaupt mal aufzuzeigen, wie distanziert man sich gegenüber möglichen Schuldzuweisungen verhalten sollte.

Denn dass der Iran überhaupt kein Interesse hat, nun Öltanker in der Straße von Hormus anzuzündeln, ist auch klar. Taucher hatten die Tanker vorsätzlich in Brand gesetzt. Waren es Taucher der USA selber, um schön zu zündeln, wo eh schon Feuer ist? Oder war es der mörderische Diktatoren-Sohn aus Saudi-Arabien, dessen Weg so manche Leiche bereits pflastert. Man kann es sich ja leisten.

Die Diktatoren von Saudi-Arabien

Schließlich wirft alleine der saudi-arabische Öl-Staatsfonds in Form des saudischen Öl-Staatskonzerns „Aramco“ im Jahr 200 Milliarden Euro (umgerechnet 224 Milliarden US-Dollar) Gewinne ab. Das teuerste Bild der Welt, kürzlich für rund 400 Millionen Euro (450 Millionen US-Dollar) verkauft, soll sich nach Gerüchten mittlerweile auf der Yacht des Diktatoren-Sohns befinden, den westliche Medien immer noch kriecherisch gerne als «Prinzen» bezeichnen. Dabei wird komplett negiert, dass der Clan der Sauds vor Jahrzehnten mit Gewalt, Mord und Totschlag an die Macht kam. Dass die Sauds letztlich auch Diktatoren sind.

Vierter Golfkrieg oder Günter Grass?

Ein möglicher vierter Golfkrieg hätte natürlich eh die schon jetzt bekannte Gewinner. Der verstorbene deutsche Literaturnobelpreisträger Günter Grass schrieb dazu 2012 ein weltweit beachtetes Gedicht unter dem Namen „Was gesagt werden muss“.

Gewinner eines solchen mörderischen weiteren Krieges wären die USA, die seit Jahren den Iran bombardieren möchten. Gewinner wäre auch Israel. Ein zwischen Feinden eingeklemmtes Land, das im Nahen Osten die Rolle Großbritanniens im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg einnimmt.

Die strategisch getragene Rolle von Großbritannien hieß bis in die 1940er Jahre in Europa aus Sicht der Briten: Keine Nation darf den europäischen Kontinent dominieren, bis auf Großbritannien selber. Weitere Gewinner eines vierten Golfkrieges wären die Diktatoren von Saudi-Arabien, die den Iran eh hassen, politisch wie religiös. Zudem würde der Ölpreis Dank eines Krieges wieder steigen. Dümpelt er doch seit Monaten wieder bei unter 50 Dollar das Fass. Und davon würde wiederum Saudi-Arabien besonders profitieren.

Zeit, daran zu erinnern, wie aggressiv die USA Kriege führen – schon immer. Seit Anbeginn dieser Nation, deren Gründung natürlich auch auf Kriegen, Annektionen, Unterwerfungen basiert.

Liste der 80 Kriege der USA 1775 bis 2019

Diese Liste basiert auf einem Eintrag auf Wikipedia Deutschland, wobei stellenweise von uns leichte Modifizierungen vorgenommen wurden. Wikipedia USA nennt über 100 Kriege, welche die USA in den vergangen 250 Jahren geführt haben.

  1. 1775–1783: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg. Auf der einen Kriegsseite waren die Vereinigte Staaten selber, Frankreich, Kanadische Hilfskräfte, Spanien. Auf der anderen Seite kämpfte Großbritannien gemeinsam mit Deutschen Hilfskräften, die als „Loyalisten“ bezeichnet wurden. Sie waren von Teilen des Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation entsendet worden. Der Krieg endete mit einem Sieg der US-Alliierten und mit dem „Vertrag von Paris“ (1783). Großbritannien erkannte die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika an.
  2. 1801 bis 1805: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg.
  3. 18. Juni 1812 bis 18. Februar 1815: Britisch-Amerikanischer Krieg.
  4. Zweiter Barbareskenkrieg.
  5. 1838 bis 1839: Aroostook-Krieg.
  6. Annexion von Texas, das bis 1836 zu Mexiko gehörte und danach ein unabhängiger Staat war. Die Folge ist ein bis 1848 dauernder Krieg zwischen Mexiko und den USA, der mit der Eroberung von Kalifornien, New Mexico, Arizona, Nevada, Utah sowie Teilen von Kansas, Colorado und Wyomingendet. Mexiko verliert etwa die Hälfte seines bisherigen Staatsgebiets.
  7. Japan: US-Commodore Matthew Perry erzwingt mit militärischer Gewaltandrohung die Öffnung der japanischen Häfen.
  8. 9. bis 15. Juli 1854: Nicaragua – Zerstörung von San Juan del Norte (Greytown, siehe Bombardierung von Greytown), nachdem der US-Botschafter von einer aufgebrachten Menge verletzt wurde und keine Entschädigung geleistet wurde.
  9. 1857 bis 1858: Utah-Krieg.
  10. 12. April 1861 bis 23. Juni 1865: Sezessionskrieg in den USA.
  11. Kuba, 1898: Beteiligung am kubanischen Befreiungskampf gegen die spanische Kolonisation. Die USA entfesseln den Spanisch-Amerikanischen Krieg und unterstellen Kuba nach der spanischen Niederlage ihrer militärischen Verwaltung, besetzt das Land.
  12. 12. Juni 1898 bis 4. Juli 1902: Philippinen – Mit Hilfe der Vereinigten Staaten, die sich mit Spanien im Krieg befinden, lösen sich die Philippinen von Spanien und erklären sich für unabhängig. Im Philippinisch-Amerikanischen Krieg werden sie von den Vereinigten Staaten entgegen ursprünglichen Versprechungen unterworfen, die nun ihrerseits ein kolonialistisches Regime errichten.
  13. 12. August 1898: Hawaii – Annexion des bis dahin unabhängigen pazifischen Königreiches.
  14. 10. Dezember 1898: Puerto Rico – Nach dem Amerikanisch-Spanischen Krieg wird die Insel aufgrund der Niederlage Spaniens von den Vereinigten Staaten annektiert.
  15. Im Boxeraufstand ist ein Detachement US-Marines an der Verteidigung des Botschaftsviertel in Peking beteiligt. Im Rahmen des Internationalen Expeditionskorps der Vereinigten acht Staaten zum Entsatz des Botschaftsviertels kamen auch einige Regimenter des US-Heeres zum Einsatz.
  16. 23. bis 31. März 1903: Honduras – US-Truppen landen bei Puerto Cortez zum Schutz des US-Konsulates und der Schiffswerft während revolutionärer Unruhen.
  17. 3. November 1903: Panama – Um sich die Kontrollrechte über den von den Franzosen begonnenen Kanalbau zu sichern, unterstützen die Vereinigten Staaten die Abspaltung Panamás von Kolumbien. Der 1914 fertiggestellte und 1920 offiziell in Betrieb genommene Panama-Kanal wird amerikanisches Hoheitsgebiet.
  18. Als 1905 vier europäische Staaten wegen der drohenden Zahlungsunfähigkeit der Dominikanischen Republik Kriegsschiffe entsenden, übernehmen die USA die Zollbehörde und verringern die Auslandschulden innert zweier Jahre von 40 auf 17 Millionen Dollar.
  19. 1906 bis 1909: US-Militärinterventionen auf Kuba.
  20. 18. März bis 8. Juni 1907: Honduras – Zum Schutz amerikanischer Interessen während eines Krieges zwischen Honduras und Nicaragua werden US-Truppen in Trujillo, Ceiba, Puerto Cortez, San Pedro Sula, Laguna und Choloma stationiert.
  21. US-Militärintervention in Nicaragua 1909–1925 – Amerikanische Streitkräfte greifen in innenpolitische Auseinandersetzungen des Landes ein.
  22. 1911 bis 1925: Honduras – Verschiedene Interventionen sichern die Monopolstellung der in amerikanischem Eigentum befindlichen Bananenindustrie. Das Land gerät in völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten.
  23. 1912 bis 1925: Nicaragua wird der amerikanischen Finanz- und Militärkontrolle unterstellt.
  24. 1914 bis 1915: Mexiko – Einmischung der USA in innenpolitische Machtkämpfe (Protektion der Regierung Venustiano Carranzas).
  25. 1915 bis 1934: Haiti – Besetzung der Karibik-Republik durch die USA. Verwaltung des Landes wie ein Protektorat. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen bleibt die amerikanische Finanzhoheit bestehen (bis 1947).
  26. 18. Februar 1916: Nicaragua – Die Vereinigten Staaten von Amerika erzwingen das Recht auf Errichtung von Militärstützpunkten.
  27. März 1916/Februar 1917: Amerikanische Strafexpedition in Mexiko.
  28. 1916 bis 1924: Besetzung der Dominikanischen Republik. Nach der Übergabe der Regierungsverantwortung an Juan Bautista Vicini Burgos im Jahr 1922 Rückzug im 1924 (Präsident Horacio Vásquez), mit der Vereinbarung andauernder Zoll-Hoheit der USA, welche bis 1940 fortgeführt wurde.
  29. 1917 bis 1919: Teilnahme der American Expeditionary Forces am Ersten Weltkrieg auf Seiten der Entente gegen die Mittelmächte, vor allem Deutschland, Österreich-Ungarn.
  30. 1917 bis 1919: Militärische Intervention auf Kuba.
  31. 1918 bis 1920: im Russischen Bürgerkrieg gemeinsame Intervention der USA mit Briten und Franzosen an der Seite der Weißen Armee im Raum Archangelsk(Polar Bear Expedition) und gemeinsam mit den Japanern im Raum Wladiwostok (American Expeditionary Force Siberia).
  32. 8. bis 12. September 1919: Honduras – Militärische Intervention verhindert eine Revolution.
  33. 28. Februar bis 31. März und 10. bis 15. September 1924: Honduras – US-Truppen intervenieren zum Schutz amerikanischer Bürger und Interessen während der Unruhen im Vorfeld der Wahlen.
  34. September 1924: Republik China – US-Marines landen angeblich „zum Schutz von Amerikanern und anderen Ausländern“ in Shanghai bei Unruhen.
  35. 15. Januar bis 29. August 1925: Republik China – Kämpfe zwischen chinesischen Gruppierungen führen wiederum zur Landung von US-Truppen in Shanghai.
  36. 19. – 21. April 1925: Honduras – US-Truppen landen bei La Ceiba während politischer Unruhen.
  37. US-Militärintervention in Nicaragua 1926–1933, Besetzung Nicaraguas. Ihr widersetzt sich Augusto César Sandino in einem Guerillakrieg.
  38. Im Jahr 1928 wird auf französisch-amerikanische Initiative hin der Angriffskrieg, welcher der Einverleibung fremden Territoriums dient, durch den Briand-Kellogg-Pakt erstmals überhaupt völkerrechtlich geächtet.
  39. 1941 bis 1945: Zweiter Weltkrieg – Die Vereinigten Staaten beteiligen sich entscheidend auf verschiedenen Kriegsschauplätzen in Europa, Afrika und Asien. Gegner sind das nationalsozialistische Deutschland, das faschistische Italien und das imperiale Kaiserreich Japan.
  40. In West-Berlin errichten die Vereinigten Staaten und ihre Alliierten während der Berlin-Blockade durch die Sowjetunion eine Luftbrücke zur Versorgung der Stadt.
  41. 1950 bis 1953 Korea – Die Vereinigten Staaten beteiligen sich bei den Truppen der Vereinten Nationen und eilen Südkorea zu Hilfe, das durch einen Überraschungsangriff des kommunistischen Nordens in schwere Bedrängnis geraten ist. Nicht alle militärischen Aktionen sind durch die Resolution des UNO-Sicherheitsrats gedeckt.
  42. Ägypten – Anlässlich der Sueskrise entsenden die Vereinigten Staaten mehrere Kriegsschiffe und Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer und zwingen das Vereinigte Königreich und Frankreich zur Beendigung ihrer militärischen Intervention am Sueskanal.
  43. Juli bis Oktober 1958: Libanon – Die Vereinigten Staaten greifen auf Ersuchen des christlichen Staatspräsidenten Camille Chamoun in Auseinandersetzungen im Libanon ein.
  44. 17. April 1961: Kuba – Eine von den Vereinigten Staaten ausgebildete und ausgerüstete Guerillagruppe aus Exilkubanern scheitert bei der Invasion in der Schweinebucht auf Kuba. Die Operation wird durch die amerikanische Bombardierung kubanischer Luftabwehrstellungen vorbereitet.
  45. Mai 1964: Laos – (Laotischer Bürgerkrieg) – Flugzeuge und Bodentruppen (etwa 10.000 Mann) starten Angriffe auf die Gebiete des Pathet Lao. Nach jahrelangen Kämpfen zeichnet sich jedoch keine militärische Lösung ab und die amerikanischen Interventionstruppen verlassen das Land im März 1970.
  46. 1964 bis 1975: Vietnam – Die Vereinigten Staaten beteiligen sich massiv im Vietnamkrieg. Auf dem Höhepunkt des Krieges sind rund 550.000 amerikanische Soldaten im Einsatz.
  47. April bis September 1965: Dominikanische Republik (Operation Power Pack) – Nach dem Sturz des linksgerichteten Präsidenten Juan Bosch und der Installation einer Militärjunta entbrennt ein Bürgerkrieg. Die multinationalen Truppen unter der Führung der USA intervenieren und veranlassen Neuwahlen, aus denen Joaquín Balaguer – der zuvor 30 Jahre in Diensten der Trujillo-Diktatur (vgl. Rafael Trujillo) gestanden hat – als Sieger hervorgeht.
  48. Mai 1965: Kambodscha – Die Vereinigten Staaten bombardieren Grenzdörfer entlang der vietnamesischen Grenze. Das Land wird dadurch in den Vietnam-Krieg verwickelt.
  49. 1967: Mit Hilfe des CIA wird der kubanische Revolutionär Ernesto Che Guevara in Bolivien aufgespürt und am 9. Oktober erschossen.
  50. April 1970, Kambodscha: Angriffs vom 30. April bis 30. Juni mit dem Ziel, den Rückzug der amerikanischen Streitkräfte aus Südvietnam sicherzustellen und das Vietnamisierungsprogramm zu unterstützen.
  51. September 1970: Jordanien – Im jordanischen Bürgerkrieg ergeht vom Königshaus ein Hilfegesuch und die USA entsenden Flugzeugträger und Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer.
  52. Angola – Die Vereinigten Staaten unterstützen die UNITA-Rebellen in ihrem Kampf gegen die marxistisch-leninistische MPLA-Regierung.
  53. 1977 bis 1992: El Salvador – Die Vereinigten Staaten unterstützen die von ihnen eingesetzten oder gebilligten Regierungen im Kampf gegen die marxistisch-leninistische Opposition durch Waffenlieferungen und Ausbildung.
  54. 25. April 1980: Iran – Die Militäraktion Operation Eagle Claw der Vereinigten Staaten zur Befreiung der amerikanischen Geiseln in der besetzten US-Botschaft in Teheran scheitert.
  55. Ab 1981: Afghanistan – Die Vereinigten Staaten gewähren den Mudschahedin und anderen afghanischen Widerstandskämpfern finanzielle, militärische und logistische Hilfe in ihrem Kampf gegen die sowjetische Besetzung des Landes.
  56. Ab 1982: Contras, von Honduras aus operierende Gegner der Sandinisten in Nicaragua, erhalten militärische und logistische Hilfe seitens der USA.
  57. September 1983: Libanon – Die Vereinigten Staaten beteiligen sich an einer internationalen Friedenstruppe im libanesischen Bürgerkrieg. Die Intervention scheitert nach mehreren blutigen Selbstmordanschlägen und die multinationale Streitmacht verlässt den Libanon (Februar/März 1984).
  58. 25. Oktober 1983: Grenada – Der linksorientierte Premierminister Maurice Bishop wird von Putschisten gestürzt und exekutiert. Die Ankündigung der neuen Regierung, eine Militärdiktatur zu errichten, veranlasst den Generalgouverneur, ein Gesuch um die militärische Intervention zu stellen, dem auch die Staaten der Organisation Ostkaribischer Staaten (OECS) folgen.
  59. 14. April 1986: Libyen – Als Vergeltung für libysche Terrorakte bombardieren die Vereinigten Staaten Ziele in Tripolis und Bengasi (Operation El Dorado Canyon).
  60. 3. Juli 1988: Iran – Der Flug Iran-Air-655, ein Passagierflugzeug vom Typ Airbus A300 der Iran Air, wird über der Straße von Hormus vom Lenkwaffenkreuzer USS Vincennes (CG-49) abgeschossen, welcher im Rahmen der Operation Earnest Will zum Schutz kuwaitischer Öltanker dort im Einsatz war.
  61. 20. Dezember 1989: Panama wird besetzt (Operation Just Cause). Der verhaftete panamaische Machthaber, General Manuel Noriega, wird in die Vereinigten Staaten überführt, wegen Drogenhandels und Geldwäsche angeklagt und am 10. Juli 1992 zu 40 Jahren Haft verurteilt.
  62. Ab März 1990 fand in Reaktion auf den liberianischen Bürgerkrieg die Operation Sharp Edge statt. Im August 1990 wurden 1648 Ausländer und Flüchtlinge aus der Hauptstadt Monrovia und anderen Sammelpunkten im Hinterland gerettet. Im Anschluss sorgte die Militärpräsenz für eine zeitweilige Beruhigung der Lage.
  63. Ab 1990 Im Drogenkrieg in Kolumbien unterstützen die Vereinigten Staaten paramilitärische Einheiten zur Bekämpfung kommunistischer Rebellen (FARC-EP).
  64. 8. August 1990: Saudi-Arabien – Nach dem irakischen Überfall auf Kuwait am 2. August 1990 entsenden die Vereinigten Staaten Streitkräfte nach Saudi-Arabien zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Irak.
  65. Januar/Februar 1991: Kuwait: US-geführte Koalitionstruppen, legitimiert durch einen Beschluss des Weltsicherheitsrats der Vereinten Nationen, marschieren in Kuwait ein und beenden mit der Operation Wüstensturm die irakische Besetzung des Landes.
  66. Ab 1992 Februar/März: Jugoslawien – Die NATO führt unter dem Oberbefehl der Vereinten Nationen mehrere Militäreinsätze zu Gunsten der von Serben in der Hauptstadt Sarajevo belagerten Kroaten und Bosnier in Jugoslawien nach dem Massaker von Srebrenica durch.
  67. 27. August 1992: Irak – Die Vereinigten Staaten errichten im Irak eine Flugverbotszone für irakische Flugzeuge nördlich des Breitengrades von 36°N und südlich von 33°N. Der Luftkrieg wird mit Bodenkampftruppen2002 / 2003 wieder aufgenommen, vorgeblich um Saddam Hussein von Luftangriffen auf die irakischen Kurden im Norden und die Schiiten im Süden des Landes abzuhalten und einen erneuten Überfall auf Kuwait zu verhindern. Hussen wird hingerichtet.
  68. 9. Dezember 1992: Somalia – Die Vereinigten Staaten entsenden auf Aufforderung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen und Beschluss des Sicherheitsrats 28.000 Soldaten nach Somalia, um den Bürgerkrieg zu beenden (Rückzug 1994 nach blutig gescheitertem Versuch der Festnahme von General Mohammed Farah Aidid).
  69. 27. Juni 1993: Irak – Kriegsschiffe unternehmen einen Einsatz gegen den Irak und feuern 23 Marschflugkörper auf Bagdad ab.
  70. August/September 1994: Haiti – Amerikanische Truppen setzen auf Druck des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen die Reinstallation des 1991 durch einen Militärputsch gestürzten Präsidenten Jean-Bertrand Aristide durch.
  71. 20. August 1998: Sudan – Als Vergeltung für die Terroranschläge auf die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania führen die Vereinigten Staaten einen Luftangriff auf eine angebliche Giftgasfabrik durch, die sich später als die Asch-Schifa-Arzneimittelfabrik herausstellte.
  72. März bis Juni 1999: Kosovokrieg – Die NATO führte unter dem Kommando der Vereinigten Staaten umfangreiche Bombardements gegen Ziele in Jugoslawien durch, um einen Abzug serbischer Streit- und Polizeikräfte aus dem Kosovo zu erzwingen. Nach Abschluss eines Waffenstillstands wird die Provinz Kosovo von KFOR-Truppen gesichert und eine Interims-Zivilregierung unter Verwaltung der Vereinten Nationen errichtet.
  73. November 2001, Operation Enduring Freedom: Afghanistan – In der Folge der Terroranschläge islamistischer Fundamentalisten (mehrheitlich saudi-arabische Staatsbürger) in New York und Washington vom 11. September 2001 unterstützten US-Soldaten die Afghanische Nationalarmee beim Kampf gegen die Taliban.
  74. Ab 2001, Operation „Enduring Freedom“: Die US-Marine sichert Seehandelswege um die somalischen Gewässer.
  75. 20. März 2003, Operation Iraqi Freedom: Irak – Streitkräfte einer 48 Nationen umfassende Koalition griffen im Dritten Golfkrieg den Irak an und stürzten die Regierung von Saddam Hussein. Führend am Krieg sind Streitkräfte der USA, die den Krieg auch anzettelten. Der Irak wurde übergangsweise als Protektorat verwaltet, im Sommer 2005 wurden Wahlen abgehalten und offiziell die Regierungsgeschäfte an die gewählte Regierung übergeben. Die amerikanischen Truppen verließen das Land 2011.
  76. März 2004: Haiti – Nach dem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide entsenden die Vereinigten Staaten zur Vorbereitung einer multinationalen Übergangstruppe des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vorerst 50, später 200 Mann nach Haiti.
  77. Die US-Marine bekämpft somalische Piraten im Verbund mit weiteren Marineeinheiten verschiedener Teilnehmernationen.
  78. Frühjahr 2011 – Militärische Luftschläge der USA und Großbritannien sowie Marineeinsätze mit Marschflugkörpern gegen Libyen, um eine angebliche „Flugverbotszone“ der NATO durchzusetzen und Militärschläge des Machthabers Muammar al-Gaddafi gegen die von den USA unterstützen Aufständischen im Land zu verhindern. Russland und China werfen der NATO und den USA hier aber eine massive Lüge vor. Denn der einzige der dann noch geflogen ist, waren die Militärjets mit Bomben der NATO und der USA. Am Ende wurde Gaddafi so ermordet – völkerrechtswidrig mit Hilfe der NATO.
  79. Im März trafen US-Spezialeinheiten in Uganda ein, um die Streitkräfte der Afrikanischen Union bei der Suche nach dem mutmaßlichen KriegsverbrecherJoseph Kony zu unterstützen.
  80. Operation „United Assistance“: Zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika errichteten US-Truppen ab September in Liberia Behandlungseinrichtungen unter der Beteiligung von 539 Soldaten. Nachdem der Präsident von 3000 Soldaten gesprochen hatte, sollen gemäß Medienberichten bis zu 4700 Soldaten in Westafrika im Einsatz stehen.
  81. Seit Juni 2014 führen die USA die Operation Inherent Resolve in Syrien und dem Irak, auch in Pakistan durch, um die Terrormiliz Islamischer Staat zu bekämpfen.
  82. 7. April 2017: Luftangriff auf den Militärflugplatz asch-Schaʿirat in Syrien.
  83. 14. April 2018: Luftangriff auf Duma in Syrien.
  84. 2019: Nach Jahren der Eskalation und UN-Deeskaltions-Bemühungen zündeln die USA wieder, dieses Mal an einem vierten Golfkrieg. Im Zentrum dieses Mal: Der Iran.
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