In einem Beitrag des Boulevardmagazins STERN TV (RTL) sprachen am Mittwochabend zwei ehemalige Bundeswehrsoldaten über ihren traumatischen Kriegseinsatz in Afghanistan im Kampf gegen die terroristischen Taliban. Während einer der beiden Bundeswehrsoldaten – Johannes Clair – sich zwar immer noch mit Grausen an die Kriege in Afghanistan erinnert, fühle sich der andere Soldat – Peter Freyer – gebrochen. Er wache nachts auf, habe Alpträume, erzählte er in der Sendung.
Die anwesende Psychologin Dr. Kornelia Sturz, wertete es positiv, dass einer der beiden Bundeswehrsoldaten seine Gefühle auslebe und sie auch „herauslasse“. Das sei eine sehr gute Methode um posttraumatischen Probleme zu verhindern. Wichtig sei, dass schreckliche Szenen kontrolliert in einer Therapie bearbeitet würden.
In beiden Fällen sagte die Freundinnen, sie seien froh, dass ihre Männer aus dem schrecklichen Afghanistan-Krieg wieder zurück seien. Johannes Clair hat nun ein Buch über seine Zeit als Bundeswehrsoldat in Afghanistan geschrieben. Peter Freyer wollte zwar ursprünglich weiterhin in der Deutschen Bundeswehr tätig sein, doch wurde sein Antrag auf Verlängerung abgelehnt (dabei fragt man sich: Was ist bitte mit der Fürsorgepflicht der Bundeswehr für seine ehemaligen Soldaten???).
Freyer lehnt auch eine Fortsetzung des mörderischen Afghanistan-Einsatzes der Deutschen Bundeswehr ab. So kamen bereits rund 60 deutsche Soldaten in dem „sinnlosen Krieg“ (O-Ton Freyer) in Afghanistan um. Für sie gab es keine großen Staatsakte… Freyer: „Ich sehe keinen Erfolg in Afghanistan. Das ist ein Fass ohne Boden und kostet irrsinnig viel Geld“.
Während deutsche Soldaten wieder als Kriegsveteranen aus mörderischen Kriegen innerhalb des westlichen Kriegsbündnisses NATO nach Deutschland zurückkommen, haben Sender wie Pro7 nichts anderes zu tun, als sich über deutsche Soldaten im Ausland lustig zu machen. Hierüber hatte kriegsberichterstattung.com einen kritischen Kommentar verfasst, welcher bis heute von über 5000 Bundeswehrsoldaten sowie Angehören in Facebook „geliked“ wurde (HIER Klicken). Wir werden auch künftig die Auslandseinsätze der Bundeswehr im Ausland journalistisch begleiten.
203