Der lybische Premierminister Alaguet Ali Zaidan ist nach Medienspekulationen entweder von libyschen Rebellen verschleppt worden oder von einer Sondertruppe des Innenministeriums und Verteidigungsministeriums festgenommen worden. Beteiligte sagten, die Verhaftung sei im Auftrag der Staatsanwaltschaft erfolgt und zwar in den frühen Donnerstagmorgen-Stunden. Als Entführungs- oder Verhaftungsort ist das Korinthische Hotel in Tripolis im Gespräch. Dort habe eine große Gruppe Bewaffneter mit einem Autokorso Ali Zaidan in Gewahrsam genommen.
Medien spekulieren für den Fall, dass der libysche Ministerpräsident entführt worden ist, wonach dieses ein Racheakt für die völkerrechtlich illegale Verschleppung eines des Terrorismus beschuldigten libyschen Bürgers durch die USA auf libyschem Boden sein könne. Angeblich, behaupten amerikanische Sicherheitskreise, handele es sich bei dem auf einem Kriegsschiff im Mittelmeer seit bald einer Woche Tag und Nach befragten Betroffenen um ein viel gesuchtes Al-Kaida-Mitglied mit dem Namen Abu Anas al-Libi. Allerdings gibt es für diese Spekulationen bislang keine Belege.
Derweil beginnen westliche Massenmedien mal wieder völlig aus der Luft gegriffene Spekulationen zu verbreiten. Die einen schreiben ohne einen Beleg zu haben, es seien möglicherweise Gegner des mit Hilfe des westlichen Kriegsbündnisses NATO im Jahr 2011 ermordeten ehemaligen libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, welche den libyschen Staatschef möglicherweise entführt haben könnten. Andere sehen Al-Kaida als mögliche Täter oder eine „Kommandozentrale der Revolutionäre Libyens“.
Arabische Medien – wie elaph.com – sprechen davon, wonach als Täter die Gruppe „operations room Libyen Rebellen“ in Frage komme.
Derweil ruft die libysche Übergangsregierung – so wird sie bereits seit zwei Jahren bezeichnet – die Bürger Libyens dazu auf, Ruhe zu bewahren. Man sehe als Täter die Gruppe der „Revolutionäre Raum zu Libyen und des Ausschusses für die Bekämpfung der Kriminalität“, also eher regierungsnahe Gruppierungen.
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