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European Jewish Congress: Offener Brief gegen Rechtsruck mit Extremismus in EU im Wall Street Journal durch Europäischer Jüdischer Kongress

VonMaximus

Jun 15, 2014 #featured

Mit einer ganzseitigen Anzeige in der amerikanischen Wirtschaftszeitung Wall Street Journal warnte Dr. Moshe Kantor, der Präsident des European Jewish Congress, also des Europäischen Jüdischen Kongresses, am Wochenende (Ausgabe vom 13. Juni 2014, Seite 7) vor einem Rechtsruck in Europa, der Europäischen Union (EU). Man müsse unter allen Umständen allen Formen des Extremismus und der Intoleranz gegenüber Minderheiten begegnen, schreibt Kantor.

So führt der Europäische Jüdische Kongress aus, wonach man sich nach dem hohen Abschließen der politischen Parteien im Rechtsaußen-Spektrum zur Wahl des Europaparlaments, nun ernsthafte Sorgen um den Zustand Europas mache: Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Hasspredigten gegen Minderheiten – das müsse unter allen Umständen verhindert werden. Kantor schreibt aber auch, wonach das Abschneiden der Rechtsaußen-Parteien ein klares Zeugnis der Missachtung der Politik der bürgerlichen Mitte-Parteien sei, weshalb man sich nun dringend Gedanken in der EU machen müsse, woher diese Ablehnung resultiere:

Dabei gelte es unter allen Umständen einen neuen Neo-Nationalsozialismus („neo-Nazism“) zu verhindern, auch alle Formen des Extremismus und der Intoleranz. Es gelte nun, die Werte Europas zu verteidigen, eines geeinten Europas.

Zudem fordert der Europäische Jüdische Kongress die Gesetzgeber der Europäischen Union auf, gegebenenfalls mittels Gesetzen extreme Auswüchse in der politischen Landschaft Europas zu verhindern. Als absolut unakzeptabel sieht es der Jüdische Kongress an, wenn beispielsweise Hass-Predigten in der EU hoffähig würden – beispielsweise in Bezug auf Immigrations-Tendenzen nach Europa oder gegenüber Minderheiten. Es dürfe sich, so der Präsident des Jüdischen Europakongresses, keine europäische Monokultur herausbilden, deren Ziel es sei, dass sich abgeschlossene Kommunen entwickelten:

Nicht akzeptabel sei es ferner, wenn Europas Politiker nun ihre Köpfe in den Sand steckten und versuchten das Problem des Rechtsrucks in der EU auszusitzen. Das Abschließen von Rechtsaußen-Parteien sei ein „wake-up call for Europe’s citizens“.
Seinen Aufruf gegen Extremismus in Europa übertitelte der European Jewish Congress mit der Schlagzeile „A Wake Up Call For Europe“. Der Aufruf erinnerte zudem an den besonders von anglikanischen Ländern gefeierten D-Day, also der Landung der westlichen Alliierten in der Normandie Frankreichs im Zweiten Weltkrieg. Er war erstmals umfangreich eine kriegerische Antwort der USA und Großbritanniens, auch von Kanada, Australien und Neuseeland gegenüber dem nationalsozialistischen Terror der deutschen Regierung unter Adolf Hitler und seinem erträumten Dritten Reich Deutschlands.

So schreibt der jüdische Kongress im Wall Street Journal:<„Our heritage, our responsibility to the fallen heroes and martyrs of World War II should give us the strength to place insurmountable obstacles against a new fascist advance. The European of the first half of the Twentieth Century failed to do it. Can we avoid repeating their mistakes in the early Twenty-First Century?“

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Von Maximus

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