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NATO-Tötungsflugzeuge bringen 2000 Menschen um / Sarkozy, Cameron zufrieden

VonTom

Sep 17, 2011 #featured

bomben-nato-tote-libyen-kriegsberichterstattung

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Der seit Monaten andauernde NATO-Bombenhagel zu Gunsten der libyschen Regierungsputschisten forderte bereits jetzt nach Schätzungen mehrerer seriöser Quellen mindestens 30.000 Tote. Insgesamt, räumen selbst die libyschen Putschisten ein, seien bereits mindestens 50.000 Menschen im brutalen libyschen Bürgerkrieg ums Leben gekommen.

Nun teilte ein Sprecher des gestürzten libyschen Machthabers Muammar Gaddafi mit, das westliche Kriegsbündnis NATO, welches auch von deutschen Steuergeldern finanziert wird, habe allein in den vergangenen Tagen bei Angriffen auf Gaddafis Geburtsstadt Sirte, weitere 354 Menschenleben ausgelöscht. In den vergangenen zwei Wochen habe die NATO dort gar 2000 Menschen, darunter Hunderte Zivilisten, getötet. Das ist zumindest aus dem Gaddafi-Lager zu hören. Die Berichte, unter anderem von dem Gaddafi-Sprecher Mussa Ibrahim, wertet kriegsberichterstattung.com als glaubhaft ein – im Gegensatz zu den seit Monaten von der NATO verbreiteten Lügen, sie schütze lediglich und ausschließlich Zivilistenleben.

Die libyschen Putschisten versuchen derzeit mit äußerster militärischer Gewaltanwendung, unterstützt durch das westliche Kriegsbündnis NATO, die letzten vier Gaddafi-Hochburgen, darunter Sirte und Bani Walid, unter ihre Gewalt zu bringen.

Vorgehensweise der NATO in Libyen immer die gleiche

Die Vorgehensweise der NATO ist im seit Monaten dauernden libyschen Bürgerkrieg immer die gleiche: NATO-Tötungsflugzeuge werfen Tausende Bomben auf Gaddafi-Truppen und Gaddafi-Anhänger ab. Dabei dürften neben einigen Hundert Gaddafi-Soldaten mehrere Tausend unschuldige Zivilisten von der NATO umgebracht worden sein.

Das heißt zudem: Die NATO dürfte bereits weitaus mehr Tote auf ihrem Konto haben, als die militärisch weit unterlegenen Gaddafi-Truppen. Mord und Tötungen gehören entsprechend zum Geschäft nicht nur von Gaddafi-Anhängern, sondern in weitaus größerem Ausmaß mittlerweile auch zum Geschäft der NATO und der libyschen „Rebellen“.

Nachrichtenagentur Reuters verbreitet seit Monaten NATO-Propaganda

Über die NATO-Tötungen in Sirte hatte auch die weltweit tätige britische Nachrichtenagentur Reuters berichtet, die vor rund Hundert Jahren von einem Deutschen gegründet worden war. Das verwundert viele: Verbreitete doch gerade Reuters in den vergangen Monaten massiv einseitige Kriegspropaganda zu Gunsten der NATO. Mit kritischem Journalismus hatte das nichts mehr zu tun. Die deutsche Bundesregierung aus CDU und FDP, aber auch die politische Organisation UNO, bedauerte die tausendfachen NATO-Tötungen bislang nicht wirklich. Ganz im Gegenteil: Sie befürworten sie nach allem was man bislang lesen und sehen konnte.

Cameron und Sarkozy sind zufrieden und gratulieren sich in Libyen

Während die militärischen Kämpfe andauern, hatten sich am Donnerstag der umstrittene britische Premierminister David Cameron mit dem nicht minder umstrittenen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Libyen getroffen. Im Blitzlichtgewitter der Weltöffentlichkeit gratulierten sie sich zum Sturz des libyschen Diktators Gaddafi und zu den Tausenden NATO-Bombentötungen. Die NATO handelt auch im Auftrag der EU (Europäischen Union) sowie der U.S-Regierung (U.S-Präsidenten Barack Obama; Die Demokraten).

Internationale Strafgerichtshof gehört in seiner jetzigen Form abgeschafft

Derweil erheben immer mehr Organisationen, darunter Amnesty International und kriegsberichterstattung.com, erhebliche Vorwürfe gegen die Putschisten: Sie hätten, ebenso wie Gaddafi-Anhänger, in unzähligen Fällen unmenschlichste Kriegsverbrechen und Lynchjustiz-Morde begangen.

Doch bislang hat der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag lediglich gegen Gaddafi-Anhänger Anklage wegen Kriegsverbrechen erhoben. Damit zeigt Den Haag ein Mal mehr: Der Gerichtshof gehört in seiner derzeitigen Form wieder abgeschafft, da er ausschließlich die Interessen des Westens verfolgt und damit den Namen einer seriösen und fairen Gerichtsbarkeit nicht verdient. Vielmehr schält sich der Internationale Strafgerichtshof gerade im Libyen-Krieg immer mehr zu einer verlängerten Vollzugsanstalt der NATO oder der vom Westen dominierten UNO heraus. Das ist aber für die Existenzberechtigung einer supranationalen Gerichtsbarkeit zu wenig.

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Von Tom

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