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Monstersturm Sandy in USA und Kuba: New York Flughäfen und Börse Stock Exchange wieder offen

VonPeter Patzow

Okt 31, 2012 #featured

Der Monstersturm Sandy hinterlässt in Kuba rund 130.000 zerstörte Häuser und noch einmal eine ähnliche Anzahl in den USA. Sowohl in Kuba wie in den USA beginnen derzeit die Wiederaufbau-Arbeiten. So wurden die beiden wichtigsten New Yorker Flughäfen JFK und Newark Airports wieder eröffnet, auch die weltbekannte New Yorker Börse, die Stock Exchange. Der dritte New Yorker Flughafen, LaGuardia Airport, bleibt nach wie vor geschlossen. Grund: Die Verwüstungen durch den Hurrikane Sandy sind so enorm, dass an eine kurzfristige Eröffnung nicht zu denken ist. Im dritten Tag in Folge bleiben auch die Schulen in New York geschlossen.

Schon in Kürze werden die New Yorker zwar sagen: Business as usual. Doch noch ist es nicht so weit. Meterhohe Schlammlawinen wälzten sich durch Hunderte New Yorker Häuser, Keller, Straßen, U-Bahn-Schächte. Man fühlt sich an Roland Emerichs Katastrophenfilme erinnert.

Die Anzahl der Toten, die der Megastorm Sandy alleine in den USA bislang mit Sicherheit erforderte: 62. Experten gehen von einer weiteren Zunahme aus. Der New Yorker Bürgermeister, Mayor Michael Bloomberg, sagte, die Stadt würde alles tun, um Menschen, denen der Monstersturm die Existenz genommen habe, schnellstmöglich zu helfen. Einige sagen, so schlimme Verwüstungen wie derzeit, habe es in New York seit 1888 nicht mehr gegeben. Auch damals hatte es einen Monstersturm, ein Blizzard, gegeben.

Auch wenn die Flughäfen und die Stock Exchange wieder eröffnet worden sind, so bleibt dennoch ein Großteil der New Yorker U-Bahn, der subway, geschlossen. Das U-Bahn-System erlitt die schlimmsten Beschädigungen in seiner 108-jährigen Geschichte. Gov. Andrew Cuomo teilte jedoch mit, er wolle alles daran setzen, damit zumindest bestimmte Linien der New Yorker U-Bahn spätestens am Donnerstag wieder eröffnet würden. Ohne die U-Bahn sind Hunderttausende New Yorker nicht mehr in der Lage, sich in der Stadt in größerem Ausmaß zu bewegen. Grund: Viele Bürger verfügen auch in New York über kein Auto.

 

Derzeit gehen Krisenmanager davon aus, dass der Wiederaufbau der betroffenen New Yorker Stadtteile, aber auch von Teilen des US-Bundesstaates New Jersey sowie der sozialistischen Insel Kuba, Monate in Anspruch nehmen wird. Auf die US-Versicherungen kommt einmal mehr ein gigantisch zu entrichtender Schaden zu. Die Rede ist von 50 Mrd. US-Dollar. Noch vor wenigen Jahren brachten Hurrikans einen maximalen Schaden von rund 25 Mrd. US-Dollar mit sich.

Das zeigt, dass die Naturkatastrophen immer extremere Ausmaße annehmen. Das Deutsche Bundesumweltamt sagte im ZDF-Morgenmagazin am Mittwoch, das deute eindeutig darauf hin, dass die Welt sich in einem Klimawandel befinde. So seien künftig auch Stürme, Hitze- und Kälteperioden in Deutschland immer öfters zu erwarten. So würden beispielsweise 39 Grad Hitze in Raum Mannheim (Baden-Württemberg) künftig an mindestens vier Tagen im Jahr zu erwarten sein.

Derzeit sind in den USA noch rund 6 Millionen Häuser und Geschäfte ohne Elektrizität. Die New Yorker Region, aber auch Kuba, war von gigantischen Stromausfällen betroffen. Neben New York und New Jersey sind auch die US-Bundesstaaten Wisconsin und Carolina von Zerstörungen des Monstersturms Sandy betroffen.

 

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