Die Monsterbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die 500 Kilogramm auf die Waage presst, wird seit 14 Uhr am Hauptbahnhof Münster entschärft, berichtet die Polizei. Der Todes-Koloss ist mit zwei Zündern ausgestattet. Abgeworfen worden war sie vermutlich von den Briten, die gemeinsam mit den Amerikanern im Zweiten Weltkrieg Hunderttausende dieser Monsterbomben auf Deutschland herabregnen ließen. Das Ziel: Deutschlands Infrastruktur zu zerstören, um den Krieg schneller beenden zu können. Gerade das Ruhrgebiet, und auch seine Ausläufer, wozu auch Münster gezählt werden kann, standen im Fokus der Massenangriffe der Briten und Amerikaner, aber auch der Franzosen. Die Russen zerstörten ganze Städte und die Infrastruktur vorwiegend in Berlin und Ost-Deutschland.
Da die jetzt gefundene Krieger-Bombe in der Nähe des Hauptbahnhofs Münster gefunden wurde, müssen Passanten das Gebiet rund 500 Meter umgehen. Heißt: Die halbe Innenstadt ist betroffen. Ein gigantischer logistischer Aufwand ist nötig. Es wird berichtet, vor Ort sei auch das Technische Hilfswerk im Einsatz.
Doch es geht nicht alles friedlich über die Bühne. Hunderte Passanten sind verärgert, dass auch noch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ganze Innenstädte gesperrt werden müssen, wenn wieder eine Fliegerbombe gefunden wird. In Deutschland sind jährlich Dutzende Gemeinden und Städte von solchen Monsterbomben bei Grabungsarbeiten bedroht. Ohne eine weiträumige Evakuierung ist eine Entschärfung zu gefährlich. Auch in München wurde vor einigen Tagen so ein zerstörerischer Monsterkoloss gefunden. Die S-Bahn war stundenlang lahmgelegt. Für die Münchner, S-Bahn-Chaos ähnlich wie die Berliner gewohnt, einmal mehr eine nervenaufreibende Geduldsprobe.
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Syrische Nachrichtenagentur Sana: http://www.sana.sy/index_eng.html
