Die Hauptstadtzeitung „Berliner Kurier“ berichtet, wonach eines der auf den Berliner Hells Angels Chef André S. von einem Mörder abgefeuerte Pistolen-Projektil die Wirbelsäule getroffen habe. Deshalb gibt es bereits Spekulationen, André S. könne möglicherweise nie wieder laufen und selbstständig Motorradfahren. Derweil machen weitere Gerüchte die Runde: André S. sei aus dem Koma erwacht. Noch liegt er auf der Intensivstation des Berliner Krankenhauses Charité in Berlin Mitte in der Nähe der berühmten Friedrichstraße. Die Polizei hofft nun, dass André S. wenigstens im Angesicht des Todes, dem er nur haarscharf entkommen ist, hilft, den Täter zu identifizieren und zu überführen.
Weitere Details werden nun Zug um Zug bekannt: So sei der Berliner Hells Angels Boss André S. von dem Täter mit insgesamt sechs Schüssen auf seiner Harley Davidson getroffen worden – eine Kugel habe das Herz getroffen, eine andere sei im Rückgrat stecken geblieben. Für Motorradfans wie André S. wäre es eine Katastrophe und persönliche Tragödie, wenn er nie wieder selbstständig Motorradfahren könnte. Doch noch ist es nicht klar, ob es den Ärzten gelingt, das Projektil ohne größeren Schaden anzurichten zu entfernen. Auch ist noch nicht klar, ob es dauerhafte Lähmungen gibt. In wenigen Fällen gingen Lähmungen nach einer längeren Genesungspause auch wieder weg.
Der Mörder hatte André S. in der Sonntagnacht gegen 3.00 Uhr vor dem Gasthaus Germanenhof in Berlin Hohenschönhausen getroffen und sich zunächst wohl recht normal mit dem Hells Angels Boss unterhalten, ehe ein Streit ausbrach. Das berichtete eine Zeugin.
Für viele Staatsanwaltschaften hat die Schießerei in Berlin Hohenschönhausen das berühmte Fass zum Überlaufen gebracht. So wollen künftig zehn Staatsanwaltschaften zusammenarbeiten, um eine weitere Eskalierung der Gewalt zwischen Rockern zu verhindern. Sollte der Täter später den Bandidos zugeordnet werden, könnte es, so die Spekulation zahlreicher Medien, zu einem allumfassenden Rockerkrieg kommen mit noch mehr Verletzten, wenn nicht Toten. Das gelte es unter allen Umständen zu verhindern. Weiter: Kommentar – Gerüchte um Querschnittslähmung
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